Kurzbeschreibung Tagestour / über St. Martin im
Kofel
Ausgangspunkt des schönen, steilen
und meist einsamen Berggipfel ist St. Martin im Kofel auf 1.736 m, nördlich von
Latsch. Entweder man
benützt die Seilbahn ab Latsch bis St. Martin oder mit dem Fahrzeug und parkt es
im Ort auf dem Parkplatz. Leider war zu unserem Zeitpunkt die direkte Einfahrt
in den Ort gesperrt und so mussten wir unterhalb (auf ca. 1.500m) des Ortes
parken. Der Gipfelerfolg ist eine schweißtreibende und anstrengende Tour, die
jedoch mit einem grandiosen Rundblick in die Bergwelt entschädigen sollte. Leider
hatten wir zu unserem Zeitpunkt eine Schlechtwetter Periode erwischt und konnten
froh sein, dass wir den Gipfel überhaupt am Grat erkennen konnten. Von der
Aussicht hatten wir leider nicht so viel.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeit unterwegs keine |
Kondition ansprechend |
1.193 Hm |
Sankt Martin Parkplatz 1.736m |
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Schwierigkeit leicht |
Gehzeit gesamt 6-7 h |
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Wege/ Anlagen gut, teilweise ausgesetzt |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Leider nicht wie geplant begann
unsere Tour zur Vermoispitze nicht in St. Kofel sondern ca. 230Hm unterhalb auf
der Zufahrtsstrasse. Der Ort war für die Einfahrt von Pkw an diesem Tage
gesperrt. Den Grund konnten wir nicht erkennen. So hieß es also mehr als 1.400
Hm sind heute zu absolvieren.
Kurze Zeit später sahen wir schon
den historischen Ort mit seiner Walfahrtskirche.
Ein schöner breiter Wanderweg gibt
erfrischende Kühle vor der schon brennenden Sonne.
Trotz der flachen Wege rinnt einen
der Schweiß von der Stirn. Gut das wir immer Wechsel-Shirts dabei haben.
Immer noch durch dichten Wald...
...sollten wir bald auf erste
Waldlichtungen kommen. Leider ist die Sich in Richtung der Berggipfel durch
mittlerweile aufziehenden Wolken teilweise versperrt.
Zeit für eine kleine Rast, der Weg
ist noch lang und sollte bald steil werden.
Die Baumgrenze ist bald erreicht
und wir sehen, dass noch viel Schnee auf den Gipfeln liegt.
Dazu kommt, der Weg wird immer
steiler und felsiger.
Der Blick zurück ins Tal ist leider
nicht so toll, immer mehr aufziehende Wolken und Nebelschwaden versperren die
Sicht.
Noch sind die Markierungen gut zu
sehen, aber die Schneereste verdecken immer öfters die Orientierungshilfe.
Auf der Karte war schon
ersichtlich, dass der Weg steil nach oben geht. Wir können das gut und gerne
bestätigen.
Bald ist vom Weg nichts mehr zu
sehen...
...und wir können nur erahnen wo es
lang geht.
Eine mühsame Angelegenheit...
...zwischen den Schneeresten immer
wieder in Steinspalten zu versinken und sich nicht zu verletzen. Dazu kommt der
steile Anstieg des gesamten Aufstieges.
Da kann man sich nur von Stein zu
Stein hangeln...
...und versuchen nicht
abzurutschen. Obwohl das Gipfelkreuz schon sichtbar war ist der Weg nach oben
noch weit und mühsam.
Frank schaut auch nicht gerade
glücklich aus.
Immer wieder der Versuch einen
guten Blick ins Tal zu erhaschen aber es sollte nicht besser mit dem Wetter
werden.
Doch nun ist es nicht mehr weit,
vielleicht noch 10 Minuten.
Endlich geschafft!
Doch zu der schlechten Sicht kam
noch die Kälte hinzu. Besonders nach dem anstrengenden Aufstieg sind die Sachen
durchgeschwitzt. Da heißt es schnell in trockene Klamotten.
KALT !!!
Noch einmal der Versuch eines gelungenen Fotos....
Bald geht es wieder zurück in
unsere alten Schneespur nach unten.
Kalte und nasse Füße sind
garantiert... :-)
Deswegen der auch etwas skeptische
Gesichtsausdruck über meine kurzen Hosen... :-)
Weiter geht es nun über loses
Geröll, zumindest halbwegs Schneefrei.
Doch auch eine solch anstrengende
Tour hat irgendwann seinen Schrecken verloren. Frank bestätigt dies mit einem
breiten Lächeln.
Natürlich erst am Ende unserer Tour
zeigt sich die Vermoispitze in seiner vollen Pracht.
Daumen hoch für eine anstrengende
aber auch einer erfolgreichen Tour. |