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Kurzbeschreibung Tagestour / Normalweg über den Südostgrat vom Rosimjoch Von Sulden aus benützt man den Sessellift Kanzel hinauf zur Bergstation mit dem angeschlossenen Bergrestaurant. Die Starthöhe bis hinauf auf 3.545m beträgt 2.348m über dem Meer. Gut ausgeschildert befindet sich der Weg Nr.12 in Richtung Rosimferner. Der Weg führt um den Bergrücken herum und man erkennt im Talschluss den Rosimferner. Dieser wird entlang der Geröllhalde seitlich vorbei gemeistert. Steigeisen waren zum unserem Zeitpunkt nicht erforderlich, die Spur neben dem Gletscher war ausreichend und bedarf keiner weiteren Maßnahmen. Seitlich vorbei eröffnen sich grosse Gletscherspalten an der Abrisskante. Vor der Rosimjoch beginnt der Weg wieder links über gekennzeichnete Markierung. Ab da kann man das Kreuz vom Gipfel schon gut erkennen. Der Weg ist aber noch weit. Zwei Schneefelder werden überquert, die man nördlich auch ohne Steigeisen meistern kann. Weiter dem Wegverlauf folgend wird das Gelände steiler, gefolgt von leichter Blockkletterei werden die Hände bis hin zur Gipfelpyramide bei Absichern des Anstieges benötigt. Jedoch sind keine ausgesetzten Stellen vorhanden. Die Mühen werden aber mit einer der schönsten Aussichten im Ortlergebiet belohnt. Der Rückweg erfolgt parallel zum Anstieg.
Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Uns erwartete Kaiserwetter, kein Wölkchen trübte die Sicht als wir am Parkplatz in Sulden direkt neben dem Kanzellift eintrafen. Beste Bedingungen für unsere heutige Tour zur gewaltigen Vertainspitze. Jedoch waren die Temperaturen jetzt schon im oberen Bereich. Das wird wohl eine schweißtreibende Angelegenheit werden.
Einladend die Sonnenbänke direkt neben der Seilbahn. Die kühle Erfrischung nach glücklicher Besteigung konnten wir förmlich schon schmecken.
Frank checkt noch einmal die Karte...der Weg 12A sollte unser sein.
Doch bevor es richtig los ging probierte ich mein neues Teleobjektiv aus, konnte es nicht erwarten. Die folgenden Resultate sind nicht schlecht. Hier der fantastische Gipfelblick zur Königspitze 3.851m
Der Ortler mit Gipfelkreuz auf 3.905m
Der Suldenferner mit seiner Suldenspitze auf 3.375m
Die Julius Payerhütte auf 3.029m
Nun der gleiche Blick ohne Tele. Oben links die Julius Payerhütte und auf dem Bergrücken Mitte die Tabarettahütte. Doch nun geht es weiter...
Den Weg Nr.12A folgten wir rechts in Richtung Rosimferner direkt in das Rosimtal. Keine Probleme wegen der Orientierung, alles gut ausgeschildert und ausgetreten. Hier der Blick zurück ins Tal nach Sulden.
Nicht lang danach eröffnet sich das Tal, wo am Ende der Rosimferner mit seinen Ausläufer thront. Mittlerweile war die Tageshitze kaum ertragbar. Im Talschluss weht kaum eine frische Briese und die Sonne brennt herunter.
Kurze Rast bevor wir auf den Rand des Gletscher trafen. Der Weg wurde nun merklich steiler. Verbunden mit Hitze ist die Kombination sehr schweißtreibend.
Der Gletscherausläufer ist erreicht. Wir werden oberhalb der Gletscherzunge, noch auf felsigem Untergrund, in Richtung Rosimjoch weitersteigen.
Am Anfang noch ein Gemisch aus Fels und Schnee ...
... wurde es später eher winterlich. Am rechten Bildrand erkennt man die Plattenspitze mit seinen 3.422m. Alles jedoch ohne Probleme, denn die gefürchteten ...
... Gletscherspalten konnten wir rechts liegen lassen.
Ein Augenschmaus ist der Blick zurück auf das berühmte Südtiroler "Dreigestirn " Königspitze, Monte Zebru und ganz rechts der Ortler.
Doch wir steigen nicht zum Rosimjoch durch sondern folgen dem gekennzeichneten Weg links vom Gletscher in Richtung Gipfel. Ganz klein am Horizont zu sehen. Das ist noch sehr weit.
Gemächlich ansteigend kreuzen wir zwei Schneefelder. Der Weg sollte aber bald steiler werden.
Der Aufstieg zur Gipfelpyramide erwies sich als Mischung zwischen leichter Blockkletterei mit Einsatz von Händen und Schneetrampelei im steilen Gelände. Aber der Gipfel zeigt sich schon recht deutlich, es ist nicht mehr weit.
Geschafft.....Frank vor grandioser Kulisse stärkte sich erstmal mit einem kräftigen Schluck aus der Pulle :-)
Das Kreuz war riesig, leider wurde das Bild bissle schief geschossen...
So, nun erstmal versuchen das tolle Panorama auf Zelluloidfilm zu bannen.
Tief unter uns, mit dem Teleobjektiv eingefangen, die Düsseldorfer Hütte.
Das ganze normal fotografiert. Die Hütte mit seiner Aufstiegspur und im Hintergrund dazu das hintere Schöneck als Hausberg der Düsseldorfer Hütte.
Das gewaltige Eismassiv der Zufallspitze links und dem Monte Cevedale rechts.
Hier nun der Eisriese mit seinen gesamten Ausmaßen, rechter Gipfel - die höchste Erhebung Monte Cevedale 3.769m
Der Blick schweift weit in das Tal zurück. Im Vordergrund der mögliche Auf- bzw. Abstieg direkt zur Düsseldorfer Hütte und im Hintergrund die Tschenglser Hochwand 3.375m
Am rechten Bildrand der Hohe Angelus auf 3.521m und am Horizont etwas links die Weisskugel mit seinen 3.739m
Der Blick hinunter in der Laaserferner...
... und auch in den Rosimferner mit seiner Plattenspitze. Im Hintergrund die Veneziaspitzen.
Gar nicht so einfach, Frank mit seiner guten alten EXA 1b. Doch nun hieß es wieder langsam zum Abstieg gehen. Parallel zur Aufstiegsroute begannen wir den langen Weg wieder hinunter zur Bergstation Kanzellift.
Dort wartete schon wie üblich zum Ausklang der schönen Tour ein erfrischendes Radler.
Gipfelblick auf die Vertainspitze von der Bergstation Kanzellift. Aus unserer Sicht eine wahnsinnig schöne Tour, die wir bei schönstem Wetter erleben durften und mit dem Gipfel gekrönt wurden ist. Ein mächtiger Brocken im Ortlergebiet, aber auf jeden Fall empfehlenswert.
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