Kurzbeschreibung Tagestour / Normaltour
Anfahrt über das Martelltal,
Abzweig Gand bis zum kleinen Parkplatz direkt am Stallwieshof auf 1.931m. Die
Strasse zum Stallwieshof ist schmal und kurvenreich, aber gut befahrbar. Der
Markierung Nr. 5 für ca. 150 Hm auf Lehm bzw. Kieselpfad durch Lärchenwald
folgen. Weiter über steinige Grashänge hinauf bis zu einer Anhöhe, wo sich der
Blick zur Bergkante der Schluderscharte öffnet. Die Bergkante immer vor Augen
den steilen und langen Berghang hinauf. Der Pfad wechselt oft in großen Bögen
von rechts nach links auf Schieferblockwerk. Auf ca. 2.850 Hm kurze
Rastmöglichkeit an einer Kuhtränke. Jetzt begreift man erst die Höhe dieser
Scharte, die sich die ganze Zeit gegen das Näherkommen stemmt. Auf Steinpfad
und teilweise Blockwerk hinauf zur Scharte auf etwa 3.000 Hm. Von hier die erste
Möglichkeit den Gipfel von dieser Bergseite zu sehen. Diese ist noch weit
entfernt und der Weg dahin noch lang. Der Weg führt über ein großes Plateau,
einer wüsten Mondlandschaft ähnlich, bis zum eigentlichen Gipfelaufbau. Über
Blockwerk bei guten Bedingungen unschwierig zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf
dem Aufstiegsweg. Aufstieg ca. 4 - 5 Std, Abstieg ca. 3 Std. Grandiose Aussicht
vom Gipfel aufgrund der exponierten Lage dieses Berges ins Vinschgau und in die
Gletscherwelt Südtirols. Auf diesem Gipfel liegt einem die Bergwelt
sprichwörtlich zu Füssen.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Hüttenwertung |
Kondition mittel, Weg insgesamt lang und
steil, Kondition erforderlich |
1.373 Hm |
Parkplatz |
keine Einkehrmöglichkeit |
Schwierigkeit: Bei guten Verhältnissen
leicht. Aber nicht zu vergessen, im Notfall ist Hilfe bei dieser Tour
weit entfernt und man ist auf sich allein gestellt |
Gehzeit Aufstieg 4-5 h |
Stallwies im Martelltal 1.931 m |
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Wege/ Anlagen gut |
Gehzeit gesamt 8-9 h |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Ausgangspunkt unserer heutigen
langen Tour ist der Parkplatz Stallwies am Anfang des Martelltals. Kondition für
einen langen Tagesmarsch ist gefordert. Umso mehr ist bei den Essen und
Trinkvorräten darauf zu achten, dass keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs
bestehen.
Gleich vor der Alm geht es rechts
in den Weg zur Orgelspitze
Noch durch angenehmen leicht
ansteigenden Wegen durch den Wald.
Eine kurze Rast für den weiteren
einsamen Weg durch die Natur.
Frank kontrolliert noch einmal die
anstehenden Höhenmeter, es sollte bald steil durch das bewaldete Tal hinauf auf
eine Ebene gehen.
Links neben dem in der Mitte
stehenden Berggipfel geht es ins Hochtal, wo der weitere Weg ersichtlich wird,
bis dahin ist es aber noch weit.
Hier ein Blick zurück ins Tal
zurück, Schneereste stellen keine Probleme dar.
Auf de Hochebene angekommen zeigt
sich nun das Gipfelareal der Orgelspitze.
Weiter geht es nun durch ein weites
Geröllfeld zum anstehen Aufstieg in die Flanke der Orgelspitze.
Keine technischen Schwierigkeiten
aber der Gipfel will nicht näher kommen.
Auf den jederzeit gut markierter
Weg geht es nun endlich in die Gipfelzone. Nur noch wenige Meter trennen uns
davon.
Auch heute hatten wir den ganzen
Tag Glück mit dem Wetter, der Blick vom Gipfel ist einmalig.
Eine kleine Notiz darf im
Gipfelbuch nicht fehlen.
Der Blick schweift weit ins
Vinschgau, Richtung Meran hinein.
Dazu brauch es nicht viel
Worte....das Tal liegt gut und gerne über 2.700m unter uns.
Der Blick hinein in die Ortler
Alpen.
Herausragend der Monte Cevedale und
Zufallspitze.
Nicht weit entfernt das Hasenöhrl.
Charakteristisch für den Gipfel
sind die hohen Steinmänchen. Diese kann man noch weit unterhalb des Gipfels
erkennen.
Sozusagen in jede Richtung hat man
eine atemberaubende Sicht, hier in die Ötztaler Bergwelt. Die Orgelspitze (auch
Laaserspitze genannt) ist einer der schönsten Aussichtsberge im gesamten
Vinschgau. Jetzt wissen wir auch warum!
Die letzten Aufnahme vom Gipfel,
denn es geht leider in Richtung Abstieg.
Hier kann man gut das obere Plateau
erkennen, von dort geht es wieder links in das Tal hinab.
Schön zu erkennen, der Gipfelaufbau
der Orgelspitze. Bei Schneeresten ,wie hier, ist Konzentration beim Auf- und
Abstieg oberstes Gebot.
Ein falscher Schritt hätte fatale
Folgen bei einer eigentlich unkomplizierter Tour, also Augen auf!
Den Markierungen folgend geht es
Abwärts.
Ein Aussichtsberg, den es sich
lohnt zu besteigen, technisch einfach aber stramme Waden sind Voraussetzung. Der
Weg ist weit und einsam, wir hatten keine anderen Wanderer getroffen. Schade,
denn eine Empfehlung ist die Orgelspitze allemal wert! |