Berge und Hochtouren

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Naturnser Hochwart

Speikboden (Monte Pico) 2.517 m

18.05.2007 / Wanderung im Tauferner Ahrntal / Pustertal

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 55′ 8″ N, 11° 53′ 11″ O

Kurzbeschreibung Tagestour / Normaltour

Anfahrt von Sand in Taufers nach Mühlwald. Weiter über die Höfestrasse am Brunnberg dem Mühlwalder Almweg folgend. Parkmöglichkeit in der Nähe der Unterbacher Alm am Hopfgrabenbach.

Ab hier stiegen wir auf dem Bergweg Nr. 28 bis zum Mühlwalder Jöchl auf. Weiter über Weg Nr. 27 rechts um die Bergflanke herum. Die letzten 100 – 150 Hm in gerader Linie den Berg aufsteigend. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg Aufstieg ca. 3 Std, Abstieg ca. 2 Std. Aussicht vom Gipfel zu den Zillertaler Alpen und der Durreck Gruppe.

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Hüttenwertung
Kondition leicht ca. 900 Hm Parkplatz

Einkehrmöglichkeiten

Schwierigkeit: keine

Gehzeit Aufstieg ca.3 h Nähe Unterbacher Alm auf umliegende Almen

Wege/ Anlagen gut

Gehzeit gesamt 5-6 h am Hopfgrabenbach während der Sommermonate möglich

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

Den Herrentag 2007 für ein langes Wochenende nutzend, fuhren wir in das Ahrntal nach Sand in Taufers für einige kleinere Bergtouren. Bereits ab der Grenze zu Österreich ständig Regen und die Gewissheit das es in den Höhenlagen wieder Schnee geben würde.

So nutzen wir den freien Nachmittag unseres Anreisetages für ein Abtasten was in den nächsten Tagen möglich ist und erkundeten gleichzeitig wie und wie weit wir die Höfestraße bergwärts in Richtung Speikboden fahren konnten. In den Füssen kribbelte es bereits, so das ich (wir) unbedingt noch ein paar Höhenmeter zum Eingehen nutzen wollte.

Nach wenigen Min und dem erneuten Regenbeginn vertagten wir die weiteren Schritte.

Am nächsten Tag fuhren wir nach entlang der Staatsstraße nach Mühlwald. Weiter bergwärts über die Höfestrasse am Brunnberg entlang des Mühlwalder Almwegs. In der Nähe der Unterbacher Alm am Hopfgrabenbach nutzen wir eine kleine vorhandene Parkfläche. Dadurch konnten wir die reine Höhendifferenz im Aufstieg auf ca. 900 Hm reduzieren.

Wenige Meter auf der Straße zurück, begann für uns der Aufstieg auf dem Bergweg Nr. 28 ...

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... der uns zunächst durch Lärchenwald führte.

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Vorbei an einigen alten Almhütten und der Unterbachalm stiegen wir zum Mühlwalder Jöchl auf.

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Ab ca. 2000 m Berghöhe verließen wir den Wald und spürten noch deutlich die vorangegangene Kaltfront. Kalter böiger Wind, ...

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... leichter Schneefall und am Jöchl aufwirbelnder Schnee sorgten für etwas Unmut und gleichzeitig für ...

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... ein wegloses Aufsteigen auf der vorhandenen Grasnarbe zwischen kleineren Schneefeldern und plattigen Felsen.

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Den weiteren Aufstieg ab Jöchl bereits in Frage stellend, besserte sich zum Glück das Wetter in der nächsten Stunde deutlich.

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Auf dem Jöchl folgten wir Pfad Nr. 27 bzw. der vorgegebenen Wegrichtung, da der Schnee immer mehr zunahm und der Weg schnell abnahm. Stellenweise knietief durch den Schnee wateten wir rechts um den Berg herum, bis das Gipfelkreuz in gerade Linie über uns lag.

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Etwas genervt und nach kurzer Abstimmung stiegen wir im Schnee ab hier den Berg in der kürzesten Linie steil bergauf. Von unseren Füssen sich lösende kleine Schneeklumpen rollten den Berg hinab und verwandelten sich im Hinabrollen in kleine Schneekugeln. Vorbei an alten massiven Mauern das Gipfelkreuz wenige Meter aufwärts und schließlich hindurch durch eine größere Schneewächte direkt unterhalb des Kreuzes erreichten...

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... wir den Gipfel.

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Vom Gipfel wurden wir bei jetzt strahlenden Sonnenschein mit einer super schönen Aussicht belohnt.

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Der Abstieg erfolgte dann auf den vom Kreuz gut einsehbaren „Normalweg“.

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Zuerst durch den Schnee und den stellenweise sichtbaren Wegplatten. Zurück blickend fast ein Doppelgipfel (Gipfel vorn jedoch niedriger)  und immer wieder die tiefen Tal- und Bergblicke.

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Den Normalweg zum Jöchel im knietiefen Schnee spurend ...

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 ... ging es bergab. Weiter unten, der Schnee wurde schnell weniger, ...

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... letzte kurze Rast. Dickes Lob an meine Freundin. Erste Hochtour, dann gleich Schnee. Ich denke, sie hat mich einige Male verflucht. (Sorry)

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Weiter auf breiten Höfestrassen, ...

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... an urigen Hütten vorbei, ...

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... dann wieder durch den mittlerweile sonnigen Lärchenwald ...

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... und mit einem Lächeln endlich wieder am Auto.

Eine schöne Tour bei nun strahlendem Sonnenschein geht zu Ende. Am Anfang zunächst unsicher wie sich das Wetter entwickeln würde. Technisch trotz des Schnees völlig unschwierig, bergwärts auf eine grandiose Aussichtsplattform auf über 2.500 m.

Aufstieg ca. 3 Std, Abstieg ca. 2 Std.

 

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