Kurzbeschreibung Tagestour
Für geübte und berggewohnte
Tourengeher mit normaler Kondition leicht und kein Problem. Die zu bewältigende
Höhenleistung hält sich in Grenzen und beträgt nur 1011 Hm. Anfahrt über das
Martelltal bis zum oberen Parkplatz nach dem Zufrittsee auf 2.050 Hm. Dem Weg
Nr. 39 am Anfang auf breitem Fahrweg folgend, überquerten wir auf einer
Holzbrücke den Pederbach. Wenig später führte uns der Weg links an einer Bank
abbiegend auf gutem Waldpfad aufsteigend in den Zirbenwald. Aus dem Wald heraus
an der Peder-Stieralm vorbei, weiter in einer Linkskurve durch Heidekraut und
nochmals kurz durch den Zirbenwald bis zur Wegkreuzung unterhalb des Pederköpfl.
Dem Weg links abbiegend weiter folgend, liefen wir in einer großen, flachen
Rechtskurve bis hin zum Bergsturzgelände links und rechts des Weges. Kurz darauf
mittelsteil über den Grashang bis zur nächsten Weggabelung und ab hier
mittelsteil über den Grashang empor bis zum Steinmännchen.
Sicht bei unserer Tour aufgrund
von Regen und Nebel sehr bescheiden. Die Sicht am Gipfel auf die umliegende
Berglandschaft von dieser guten und hohen Aussichtswarte war leider sehr gering.
Bei gutem Wetter als Aussichtspunkt auch aufgrund der Leichtigkeit des Weges zu
empfehlen.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition normal |
gesamt 1011 Hm |
Martelltal / Parkplatz
|
Peder Stieralm 2.252 m |
Schwierigkeit leicht und gut zu gehen /
Vorsicht am Schrofenhang |
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Almgasthof Enzian |
|
Wege/ Anlagen gut |
Gehzeit gesamt 3,5-4 h |
Weg 39 |
|
Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Anfahrt früh kurz nach 08:00 in das Martelltal.
Die Strasse führt am Zufrittsee vorbei bis zum oberen Parkplatz auf 2.050 Hm.
Wir parkten heute direkt an der Strasse in der
Kurve nach der letzten Kehre, kurz vor dem oberen Parkplatz. Aufgrund des
diesigen Wetters und einem sehr leichten Nieselregens waren heute nur wenige
Bergfreunde unterwegs
Es reichte heute die Schuhe zu schnüren, da wir
auf die sonst obligatorische Sonnencreme verzichten konnten. Wie auch bereits
gestern, hatten wir uns auch diese kürzere Tour wegen der unstabilen Wetterlage
vorgenommen. Der Himmel war weiterhin stark bedeckt. Die Sicht über 3.000 m war
gleich Null und wir hofften, dass der leichte Regen nicht zunehmen würde.
Den Startpunkt heute zum Weg Nr. 39, fanden wir
aufgrund unserer Tour zur Plattenspitze heute leicht.
Die ersten Meter des Weges sind bis zum Hof bei dem sich der Weg gabelt
identisch. Zur Plattenspitze geht es hier links in den Wald hinauf.
Für uns führte die breite Waldstrasse bequem die
ersten Meter nach oben.
Nach wenigen Metern auf der Waldstrasse hatten wir
den Pederbach vor uns und befanden uns gleich
auf der Holzbrücke über diesen Bach
Natur in seiner schönsten Form :-)
Wenige Kehren hinter der Brücke uns der Weg links
nach Bank abbiegend auf gutem Waldpfad aufsteigend in den Zirbenwald.
Aus dem Wald heraus an der Peder-Stieralm vorbei,
weiter in einer Linkskurve durch Heidekraut und nochmals kurz durch den
Zirbenwald bis zur Wegkreuzung unterhalb des Pederköpfl. Hier links abbiegend,
führt der Weg auf gutem Pfad eben in einer weit ausholenden Rechtskurve um das
Pederköpfl herum. Am Bergsturzgelände mitten in den größeren Felsen durch die
sich der Weg dann schlängelt, hielten wir eine kurze Rast.
Wegen fehlender Sonne und damit verbundener Kühle war unsere Rast nur kurz.
Der Weg führte uns dahinter weiter auf
steindurchsetzten Wiesenpfad bis zur nächsten Weggabelung leicht steil aufwärts.
An der Wegkreuzung zwischen Weg Nr. 33 und 39 zum Gipfel der Kalfanwand rechts
haltend. Ab hier geht es über mehrere kleine Plateaus auf ausgetretenem
Wiesenpfad nochmals für 250 – 300 Hm bis ganz nach oben.
Der eigentliche Gipfelaufbau mit seinem großen
markanten Felsenaufbau ist erst kurz vor dem Ziel am letzten Plateau des Weges
sichtbar. Der Weg dahin führt zum Teil über größere Felsplatten, die bei Nässe
wenig Reibung besitzen, aber leicht umgangen werden können.
Das Steinmännchen am Gipfel
konnten wir aufgrund des sehr diesigen Wetters nur ganz kurz vor dem Gipfel
entdecken. Seit der der letzten Weggabelung hatten wir mehrfach überlegt, wegen
dem zunehmend schlechter werdenden Wetter und der rapide abnehmenden Sicht
abzubrechen und ein andermal wieder zu kommen.
Da wir aber keine größeren
Schwierigkeiten auf dieser Tour erwarteten, zudem unser neues GPS-Gerät mit
aktuellem Kartenmaterial, so etwa auf 3 -4 Meter genau, mitführten und diese
Funktion unterwegs mehrfach getestet hatten, wollten wir diese Tour nicht 1 Std
vor dem Ziel abbrechen.
Wir möchten unsere Entscheidung
niemand empfehlen. Jeder Bergfreund muß eigenständig in solchen Situationen
selbst für sich entscheiden. Eines ist jedoch sicher, auch bei einer
abgebrochenen Tour ist der Berg das nächste Mal noch vor Ort.
Schließlich standen wir am
Gipfelmännchen. Eine Sicht auf die Bergwelt
dahinter und ein Blick die steil abfallende Kalfanwand hinunter, war uns nicht
möglich. Der Nebel wurde immer stärker. Zwischen den Schwaden hatten wir hin-
und wieder für einige Meter Sicht. Auf dem Gipfel waren wir richtig in dieser
zunehmend stärker werdenden Suppe „gefangen“. Wir begaben uns auf den Rückweg.
Bei Sicht hätten wir es wesentlich länger auf dem Gipfel ausgehalten und einfach
die Sicht genossen.
Ca. 100 Hm tiefer lockerte der starke Nebel auf
und wir konnten teilweise bis zur Zufallhütte ...
... und in Richtung
vordere Rotspitze blicken.
Kurz nach der Wegkreuzung 33/39 zeigte sich uns
kurz für diesen Tag unser „Klärchen“. Aber es war leider nur ein kurzes
Intermezzo. Wenig später fing es wieder zu nieseln an. Um das Pederköpfl herum
gehend, konnten wir zurück an der nächsten Weggabelung schon bald wieder die
Peder-Stieralm sehen. An der Alm
vorbei waren wir froh im Wald zu „verschwinden“. Der Regen fing jetzt richtig
an. Zum Glück hielten die Bäume des Hochwaldes den meisten Regen von uns ab. Auf
dem breiten Wald/ Forstweg kamen wir dann in den zweifelhaften Genuss starken
Landregens und liefen die letzten Meter über den Pederbach bis hin zum Fahrzeug
in strömenden Regen.
Trotz des nicht optimalen Wetters
eine schöne und kurze Bergtour. Diese Tour ist technisch wirklich einfach und
Schwindelfreiheit ist nicht unbedingt erforderlich. Natürlich besitzt die
Kalfanwand senkrecht abfallende Wände, aber das ist für den der auf dem Weg
bleibt kein Hindernis. Wir werden diese Tour
bei guten Wetter und der dann möglichen guten Sicht mit Sicherheit wiederholen,
da die Kalfanwand einen erstklassigen Aussichtspunkt darstellt. Gehzeit im
Aufstieg ca. 3,0 und im Abstieg ca. 1,5 Std. |