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Kalfanwand 3.061 m

12.09.2009 / Martelltal

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 30′ 864″ N, 10° 40′ 644″ O

Kurzbeschreibung Tagestour

Für geübte und berggewohnte Tourengeher mit normaler Kondition leicht und kein Problem. Die zu bewältigende Höhenleistung hält sich in Grenzen und beträgt nur 1011 Hm. Anfahrt über das Martelltal bis zum oberen Parkplatz nach dem Zufrittsee auf 2.050 Hm. Dem Weg Nr. 39 am Anfang auf breitem Fahrweg folgend, überquerten wir auf einer Holzbrücke den Pederbach. Wenig später führte uns der Weg links an einer Bank abbiegend auf gutem Waldpfad aufsteigend in den Zirbenwald. Aus dem Wald heraus an der Peder-Stieralm vorbei, weiter in einer Linkskurve durch Heidekraut und nochmals kurz durch den Zirbenwald bis zur Wegkreuzung unterhalb des Pederköpfl. Dem Weg links abbiegend weiter folgend, liefen wir in einer großen, flachen Rechtskurve bis hin zum Bergsturzgelände links und rechts des Weges. Kurz darauf mittelsteil über den Grashang bis zur nächsten Weggabelung und ab hier mittelsteil über den Grashang empor bis zum Steinmännchen.

Sicht bei unserer Tour aufgrund von Regen und Nebel sehr bescheiden. Die Sicht am Gipfel auf die umliegende Berglandschaft von dieser guten und hohen Aussichtswarte war leider sehr gering. Bei gutem Wetter als Aussichtspunkt auch aufgrund der Leichtigkeit des Weges zu empfehlen.

 

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition normal gesamt 1011 Hm Martelltal / Parkplatz

Peder Stieralm 2.252 m

Schwierigkeit leicht und gut zu gehen / Vorsicht am Schrofenhang

  Almgasthof Enzian  

Wege/ Anlagen gut

Gehzeit gesamt 3,5-4 h Weg 39  

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

Anfahrt früh kurz nach 08:00 in das Martelltal. Die Strasse führt am Zufrittsee vorbei bis zum oberen Parkplatz auf 2.050 Hm.

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Wir parkten heute direkt an der Strasse in der Kurve nach der letzten Kehre, kurz vor dem oberen Parkplatz. Aufgrund des diesigen Wetters und einem sehr leichten Nieselregens waren heute nur wenige Bergfreunde unterwegs

Es reichte heute die Schuhe zu schnüren, da wir auf die sonst obligatorische Sonnencreme verzichten konnten. Wie auch bereits gestern, hatten wir uns auch diese kürzere Tour wegen der unstabilen Wetterlage vorgenommen. Der Himmel war weiterhin stark bedeckt. Die Sicht über 3.000 m war gleich Null und wir hofften, dass der leichte Regen nicht zunehmen würde.

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Den Startpunkt heute zum Weg Nr. 39, fanden wir aufgrund unserer Tour zur Plattenspitze heute leicht. Die ersten Meter des Weges sind bis zum Hof bei dem sich der Weg gabelt identisch. Zur Plattenspitze geht es hier links in den Wald hinauf.

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Für uns führte die breite Waldstrasse bequem die ersten Meter nach oben.

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Nach wenigen Metern auf der Waldstrasse hatten wir den Pederbach vor uns und befanden uns gleich

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auf der Holzbrücke über diesen Bach

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Natur in seiner schönsten Form :-)

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Wenige Kehren hinter der Brücke uns der Weg links nach Bank abbiegend auf gutem Waldpfad aufsteigend in den Zirbenwald.

Aus dem Wald heraus an der Peder-Stieralm vorbei, weiter in einer Linkskurve durch Heidekraut und nochmals kurz durch den Zirbenwald bis zur Wegkreuzung unterhalb des Pederköpfl. Hier links abbiegend, führt der Weg auf gutem Pfad eben in einer weit ausholenden Rechtskurve um das Pederköpfl herum. Am Bergsturzgelände mitten in den größeren Felsen durch die sich der Weg dann schlängelt, hielten wir eine kurze Rast. Wegen fehlender Sonne und damit verbundener Kühle war unsere Rast nur kurz.

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Der Weg führte uns dahinter weiter auf steindurchsetzten Wiesenpfad bis zur nächsten Weggabelung leicht steil aufwärts. An der Wegkreuzung zwischen Weg Nr. 33 und 39 zum Gipfel der Kalfanwand rechts haltend. Ab hier geht es über mehrere kleine Plateaus auf ausgetretenem Wiesenpfad nochmals für 250 – 300 Hm bis ganz nach oben.

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Der eigentliche Gipfelaufbau mit seinem großen markanten Felsenaufbau ist erst kurz vor dem Ziel am letzten Plateau des Weges sichtbar. Der Weg dahin führt zum Teil über größere Felsplatten, die bei Nässe wenig Reibung besitzen, aber leicht umgangen werden können.

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Das Steinmännchen am Gipfel konnten wir aufgrund des sehr diesigen Wetters nur ganz kurz vor dem Gipfel entdecken. Seit der der letzten Weggabelung hatten wir mehrfach überlegt, wegen dem zunehmend schlechter werdenden Wetter und der rapide abnehmenden Sicht abzubrechen und ein andermal wieder zu kommen.

Da wir aber keine größeren Schwierigkeiten auf dieser Tour erwarteten, zudem unser neues GPS-Gerät mit aktuellem Kartenmaterial, so etwa auf 3 -4 Meter genau, mitführten und diese Funktion unterwegs mehrfach getestet hatten, wollten wir diese Tour nicht 1 Std vor dem Ziel abbrechen.

Wir möchten unsere Entscheidung niemand empfehlen. Jeder Bergfreund muß eigenständig in solchen Situationen selbst für sich entscheiden. Eines ist jedoch sicher, auch bei einer abgebrochenen Tour ist der Berg das nächste Mal noch vor Ort.

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Schließlich standen wir am Gipfelmännchen.  Eine Sicht auf die Bergwelt dahinter und ein Blick die steil abfallende Kalfanwand hinunter, war uns nicht möglich. Der Nebel wurde immer stärker. Zwischen den Schwaden hatten wir hin- und wieder für einige Meter Sicht. Auf dem Gipfel waren wir richtig in dieser zunehmend stärker werdenden Suppe „gefangen“. Wir begaben uns auf den Rückweg. Bei Sicht hätten wir es wesentlich länger auf dem Gipfel ausgehalten und einfach die Sicht genossen.

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Ca. 100 Hm tiefer lockerte der starke Nebel auf und wir konnten teilweise bis zur Zufallhütte ...

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... und in Richtung vordere Rotspitze blicken.

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Kurz nach der Wegkreuzung 33/39 zeigte sich uns kurz für diesen Tag unser „Klärchen“. Aber es war leider nur ein kurzes Intermezzo. Wenig später fing es wieder zu nieseln an. Um das Pederköpfl herum gehend, konnten wir zurück an der nächsten Weggabelung schon bald wieder die

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Peder-Stieralm sehen. An der Alm vorbei waren wir froh im Wald zu „verschwinden“. Der Regen fing jetzt richtig an. Zum Glück hielten die Bäume des Hochwaldes den meisten Regen von uns ab. Auf dem breiten Wald/ Forstweg kamen wir dann in den zweifelhaften Genuss starken Landregens und liefen die letzten Meter über den Pederbach bis hin zum Fahrzeug in strömenden Regen.

Trotz des nicht optimalen Wetters eine schöne und kurze Bergtour. Diese Tour ist technisch wirklich einfach und Schwindelfreiheit ist nicht unbedingt erforderlich. Natürlich besitzt die Kalfanwand senkrecht abfallende Wände, aber das ist für den der auf dem Weg bleibt kein Hindernis. Wir werden diese Tour bei guten Wetter und der dann möglichen guten Sicht mit Sicherheit wiederholen, da die Kalfanwand einen erstklassigen Aussichtspunkt darstellt. Gehzeit im Aufstieg ca. 3,0 und im Abstieg ca. 1,5 Std.

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