Kurzbeschreibung Tagestour
Die Anfahrt erfolgt
über die Staatsstrasse SS40 Meran in Richtung Rechenpass. Abbiegend in Graun im
Vinschgau direkt am Reschensee erfolgt die Weiterfahrt in Richtung Melag. Im Ort
angekommen ist der Sessellift MASEBEN eine bequeme Auffahrt zum Bergrestaurant
Gasthof Atlantis. Das ist gleichzeitig der Ausgangspunkt der Tour zur
Tiergartenspitze. Direkt an der Bergstation auf ca. 2.270m Höhe ist der Weg
Nummer 19 Richtung Gipfel ausgeschildert. Nun den Markierungen mit der Nr.19
folgen über steiniges Grasgelände gerade aufwärts und am westseitigen Hang über
Blockwerk steil hinauf in eine große Mulde dem sogenannten Tiergarten wo sich
gerne die Gemsen aufhalten. Durch die Mulde und am kurzen sehr steilen
Schlußhang hinauf zum neuen Gipfelkreuz mit Buch.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition normal |
798 Hm |
Parkplatz Melag |
Gasthof Atlantis der Berge |
Schwierigkeit keine |
Gehzeit Aufstieg 2,5-3 h |
Sessellift Maseben |
Kamerablick Bergstation |
Wege/ Anlagen gut |
Gehzeit gesamt 4-5 h |
Masebenalm 2.270m |
Personal freundlich und
hilfsbereit |
Ausführliche Beschreibung dieser
Tour
Angekommen im Langtaufertal, Melag
am Sessellift Maseben. Das Wetter war sonnig, aber immer noch vereinzelt dichte
Wolken. In der Hoffnung, dass das Wetter über den Tag halten wird, sind wir gut
gelaunt in den Lift in Richtung Masebenalm gestiegen / Bergstation mit Gasthof Atlantis.
Fast niemand begleitet uns,
wahrscheinlich hat das unbeständige Wetter in den letzten Tagen für viele
Bergfreunde eine Verunsicherung ausgelöst. Zumindest hohe und anspruchsvolle
Touren sind bei diesen Wetterverhältnissen schwierig zu planen.
Es geht steil nach oben, gut zu
sehen der Parkplatz und die Talstation.
Die Bergstation aus 2.270m am
Berggasthof Atlantis. Die Sicht war noch gut und die Sonne zeigte sich öfters.
Bestens ausgeschildert. Der Weg 19
ist für uns der richtige Weg.
Ein Blick zurück zum Berggasthof.
Auf das erfrischende Radler zum Abstieg freuen wir uns jetzt schon.
Der Weg war am Anfang relativ eben
und wir hatten kaum Gewinn an Höhenmeter. Noch etwas weiter entfernt, der rechte
Aufschwung mit der noch schneebedeckten Spitze, die Tiergartenspitze.
Im Hintergrund sind gut die
Schneereste der vergangenen Nacht zu sehen.
Mit etwas Zoom der Kamera hat man
gut den oberen Gipfelbereich im Blick. Schön ist das große Kreuz zu erkennen.
Der gesamte Berg , relativ steil im
oberen Bereich.
Kurze Zeit später in der
Tiegartenmulde angekommen, leider ohne seine bekannten Nutzungsberechtigten, die
Gemsen. Ab hier wird es nun steiler.
Etwas oberhalb der Mulde, der Blick
zurück ins Tal. Leider ziehen immer mehr Wolken auf und die Sonne läßt sich
immer seltener blicken.
Weiter geht es auf dem weiterhin
gut markierten Weg und über langsam loses Gestein in Richtung Gipfel.
Auf einer Anhöhe angekommen können
wir nun den oberen Zustieg zum Gipfel gut erkennen. Immer noch der Weg mit
Schnee gezuckert, sollte aber keine Einschränkung bedeuten.
Wie immer auf Bilder schlecht zu
erkennen, die Tiefe bzw. die Steilheit am Berg. Der Weg hinauf ist schon
ansprechend, sollte aber für trainierte Waden und Oberschenkel kein Problem
darstellen.
Gleich geschafft, die letzen Meter
zum Gipfel.
Insgesamt hatten wir für den
Aufstieg mit knapp 800 Hm nur 1:55 Stunden benötigt. Wir waren wohl nicht ganz
ausgelastet :-)
Warm war es nicht, recht zügig und
die Sicht in die umliegenden Gipfel waren auch nur begrenzt. Aber das gehört
eben alles dazu, es können nicht immer optimale Voraussetzungen vorherrschen.
Wir waren gut gelaunt über den recht zügigen Aufstieg und über die genutzte
Möglichkeit, auch bei diesem Wetter in der Natur unterwegs zu sein.
Der Blick reicht bis hin zum
Rechensee.
Wo wir die Weißkugel vermuteten
zeigte sich nur eine Wolken-Nebelwand. Schade!
Auch nicht erkennbar, aber die
Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich hier um die Weisseespitze mit seinem
markanten Gletscher handelt.
Noch ein kleiner Spruch in das
Gipfelbuch und dann ging es schon wieder in Richtung Tal. Doch vorerst wollten
wir noch einen kleinen Abstecher zu einem, mit Steinmännchen markierten
Aussichtsvorgipfel unternehmen.
Nicht weit entfernt, die kleine
Schneespur im Weg mit dem kleinen Steinmännchen war das Zwischenziel.
Von hier aus gut zu erkennen, der
Aufstiegsweg direkt links die Flanke hinauf und rechts der Abstieg über leichtes
Geröllfeld.
Am Steinmännchen angekommen unser
Ritual, immer noch ein Stein hinzulegen...soll Glück bringen :-)
Der kleine Abstecher hat sich
gelohnt, schön ist der Rechensee mit der kleinen Ortschaft Graun zu erkennen.
Weit geht der Blick hinüber in das
gegenüberliegende Tal mit seinen, immer mehr zugenebelten Bergen.
Nun heißt es zurück in Richtung
Berggasthof mit seiner Sesselliftbahn. Frank vor mir unterwegs...
Frank? :-)
...will er mir den Weg zeigen?...
Bis dahin müssen wir, es ist noch ein gutes Stück Arbeit.
Unten angekommen hieß es erstmal
eine Zwangspause von einer halben Stunde einlegen. Die Seilbahn fuhr an solch
wenig frequentierten Tagen nur zur bestimmten Zeitrhythmen. Schon etwas mit
mulmigen Gefühl zogen dicke Regenwolken den Berghang hinauf...noch hält das
Wetter.
Gut, dann habe wir mehr Zeit für
unsere verdientes Radler...und da kommt es auch schon...!
Leider hatten wir bei der Fahrt
nach unten richtiges Pech. Pünktlich bei der Abfahrt fing es saumäßig an zu
regnen, aber Dank des umsichtigen Personals der Bergbahn konnten wir uns mit
zwei Decken bewaffnen und so dem Regen Paroli bieten. Vielen Dank dafür! Der
Wetterbericht für die kommenden Tage versprach aber nun bald Besserung. |