Blick zum Gipfel von der Gratschneide

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Weißkugel

Hinterer Seelenkogel 3.472m

29.08 - 30.08.2011 / 2Tagestour mit Zustieg von der Stettiner Hütte über die Zwickauer Hütte

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 48′ 7″ N, 11° 2′ 40″ O

Kurzbeschreibung 2Tagestour  / ab der Stettiner Hütte über die Zwickauer Hütte zum Hinteren Seelenkogel 3.472m

Im hinteren Passeiertal ab Pfelders gibt es zwei Möglichkeiten den hinteren Seelenkogel zu besteigen. Entweder direkt ab Pfelders hinauf zur Zwickauer Hütte oder über die Stettiner Hütte kommend bei Benützung des Pfelderer Höhenweges mit empfohlener Übernachtung. Letzteres war für uns die Wahl, da der Weg aus unserer Sicht interessanter ist. Ab der Zwickauer Hütte ist der Hintere Seelenkogel in ca. 2 Stunden erreichbar. Der Weg hinauf ist nicht zu unterschätzen und bedarf Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, Ungeübte sollten am kurzen Seil gesichert werden. Weiterhin sollte die Besteigung nur bei schneefreien Verhältnissen vorgenommen werden, da ausgesetzte Stellen und einige Kletterstellen zu erwarten sind. Jedoch wird dem erfolgreichem Bergsteiger eine einzigartige Sicht in alle Richtungen als Belohnung sicher sein...bestes Wetter vorausgesetzt. Wir empfehlen in der urgemütlichen Zwickauer Hütte bei einer geplanten und empfohlenen Übernachtung vorher eine telefonische Reservierung aufzugeben.

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: normal ab Zwickauer Hütte 483 Hm Ab Stettiner Hütte über Zwickauer Hütte 2.989 m
Schwierigkeit: ab Grat teilweise ausgesetzt, auf Schneereste in den Wegen achten. Ab Stettiner Hütte bis Zwickauer Hütte 114 Hm den Pfelderer Höhenweg Direkter Anstieg auch ab Pfelders zur Hütte möglich-lang und steil 1367 Hm
Wege und Anlagen: ausgesetzte Stellen teilweise gesichert / bei voraus steigenden  Bergsteigern Steinschlaggefährdend Hütte bis Hütte: 3.5 - 4 Std. / Ab Hütte bis Gipfel: 2 Std. zur Zwickauer Hütte gemütliche Hütte auf fast 3.000 m

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

Ab Pfelders kommend, über den Zustieg über die Stettiner Hütte mit Besteigung der Hohen Wilde, weiter über den Pfelderer Höhenweg und schließlich auf der Zwickauer Hütte angekommen, sind wir am letzten Tag im hinteren Passeiertal unserer Tour zum Hinteren Seelenkogel bestens auf die Bergwelt eingestimmt und freuen uns auf die bevorstehende Tagestour.

Hinterer Seelenkogel - Berge-Hochtouren.de

Auf fast 3000m befindet sich die Zwickauer Hütte. Der Zustieg von der Stettiner Hütte zur Zwickauer Hütte (Pfelderer Höhenweg) war Inhalt einer ganzen Tagestour und mit vielen An.- und Abstiegen gespickt. Doch das schöne Wetter entschädigte uns für die längere Wanderung, von Hütte zu Hütte.

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Der Blick war einzigartig, ein regelrechter Balkonausguck bei angenehmen Temperaturen. Da lässt es sich ein Radler doppelt so schön genießen. :-) Auch in der Hütte selbst war eine angenehme Atmosphäre. Zum Glück für uns waren nicht so viele Gäste an diesem Tag hinaufgestiegen und so konnten wir eine Übernachtung ohne weitere "Mitbewohner" für uns verbuchen. Unabhängig davon empfehlen wir immer vorher in der Hütte sich anzumelden und einen Schlafplatz zu buchen.

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Der Tiefblick hinunter nach Pfelders - da liegen gut und gerne ca. 1.400 Hm dazwischen.

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Um ca. 08:00 Uhr sind wir gestartet in Richtung Hinterer Seelenkogel. Der Weg befindet sich direkt hinter der Hütte und ist nicht zu übersehen.

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Leider war das Wetter nicht mehr so stabil wie am Vortag. Wie hier am Bild mit Blick zurück zur Zwickauer Hütte zu sehen: Aus dem Tal zog viel Feuchtigkeit in Form von Nebelschwaden hinauf. Die Sicht wurde zusehends schlechter, aber Gefahr von Regen bestand nicht.

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Am Anfang konnten wir uns noch an den ausgetretenen Pfaden orientieren. Die Wegmarkierungen hatten teilweise ihre besten Jahre schon hinter sich und wir mussten öfters länger nach ihnen suchen.

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So langsam wechselte der Weg in die vertikale Richtung mit Felskontakt. Zu unserer Sicherheit setzten wir unsere Helme auf, die Gefahr eines Steinschlages war zwar noch nicht allzu hoch aber wir wollten nichts riskieren.

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Im unteren Bereich des Weges wurden einige ausgesetzte Stellen mit Stahlseilen gesichert, aber so richtig gab es dafür eigentlich keinen Grund. Anspruchsvoller sollte es aber noch werden...

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Zum Glück konnten wir uns an aufgestellten Steinmännchen orientieren. Wegmarkierungen waren teilweise nicht mehr als solche zu erkennen bzw. fehlten einfach.

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Der Blick hinüber rechter Hand zum unteren Ausläufer des Planferner.

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Die lange Gratschneide hinauf mit den Abschnitten, welche eine absolute Trittsicherheit verlangt. Der Gipfel ist noch nicht zu sehen...

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... doch ab und zu lies die Sicht es zu, den Gipfel mit seinem markanten Kreuz zu erkennen. Der Weg ist noch weit!

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Der Blick hinüber zum Rotmooskogel 3.336m mit seinem angrenzenden Planferner.

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Der Weg wurde anspruchsvoller und wurde immer wieder mit kleine Klettereinlagen versetzt.

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Einer der wenigen Momente, wo wir den weiteren Weg so gut erkennen konnten. Ansonsten war der Weg nach oben immer wieder sehr mit Nebel verhangen.

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Eine der ausgesetzten Stellen, die größere Aufmerksamkeiten verlangen. Die Durchquerung der Rinne ist nur einzeln möglich. Der Pfad an dieser Stelle ist sehr schmal und beidseitig stark abschüssig

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Auf der anderen Seite geht es wieder hinauf. Der Fels war griffig und trocken, bei Schneeresten ist jedoch höchste Vorsicht geboten.

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Frank war schon "übergesetzt" und ich machte mich daran, ebenfalls die Senke zu meistern.

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Der Übergang mit seiner schmalsten Stelle ... links und rechts geht es steil nach unten!

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Der Blick zurück zum Weg mit dem Abstieg in die Rinne. Wie Trittstufen sind die Steinplatten angeordnet, eine kleine Hilfe in der luftigen Höhe.

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Der Weg ging weiter auf der langen Gratschneide...das Kreuz wollte einfach nicht näher kommen.

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Weiterhin dominierend stark zerklüftete Platten und Felsabbrüche bei dem Weg nach oben.

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Da muss es doch irgendwie nach oben gehen...

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Zum Glück hatten wir keinen Schnee zwischen den Felsen...der Weg wäre sonst um einiges schwieriger.

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Doch nun ist es nicht mehr weit. Am Gipfel konnten wir zwei weitere Bergsteiger erkennen...wir waren ja doch nicht allein unterwegs heute.

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Kurz unterhalb der Gipfelpyramide wurde es noch einmal steil und kleine Kletterstellen trennten uns vor dem Erreichen des Kreuzes.

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In der Hoffnung, dass die Sicht hält und uns der Blick hinunter in das Tal nicht verwehrt würde begannen wir die letzten Meter hinauf zu steigen.

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Das Pärchen vor uns hatte Glück...sie hatten auf dem Gipfel noch tolle Sicht! Wir hatten Sie beim Abstieg bald eingeholt, denn sie waren sehr langsam unterwegs. Der Grund war: Sie lief BARFUSS !!! Unglaublich, aber für sie schien es die natürlichste Fortbewegungsmöglichkeit zu sein. Wir setzen später unser Gespräch in der Hütte fort und da erfuhren wir, das sie immer Barfuss unterwegs ist! Respekt!!!

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Frank stieg vor und die letzten Meter waren noch einmal interessant und nicht langweilig :-)

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Ein Blick zur Seite zeigte noch einmal die Ausgesetztheit und die Steilheit kurz unterhalb des Gipfels. Nur für schwindelfreie Bergfreunde geeignet!

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Fast oben...

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Geschafft und glücklich über den Gipfelsieg! Das Grinsen wollte nicht mehr aus den Gesichtern weichen :-) Kurz vor 10:00 Uhr!

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Nur die Sicht nach Österreich war Klasse...

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... in Richtung Südtirol mit Blick in das Passeiertal war Schluss mit Sicht, schade!

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Doch die Stimmung war gut und wir konnten eine ausgiebige Rast in der Sonne durchführen.

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Der Abstieg verlief parallel zum Aufstieg, jedoch nicht ohne den Hinweis der besonderen Vorsicht auf Trittsicherheit. Ungeübte sollten auf jeden Fall am kurzen Seil gesichert werden.

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Nach kurzem Aufenthalt in der Hütte bei einer leckeren Speckknödelsuppe...

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...begannen wir unseren weiteren Abstieg hinunter in Richtung Pfelders. Mittlerweile wie in der Waschküche der weitere Weg.

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Ab und zu konnten wir einen Blick vom Grund des Nebelmeeres erhaschen...

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Unterhalb der festsitzenden Wolken war das Wetter wieder Klasse und merklich wärmer als in den oberen Lagen. Der Weg nach Pfelders ist steil und noch weit. Vielen Wanderern hinauf zur Hütte stand es sozusagen auf der Stirn geschrieben :-)

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Eine Einladung für einen kurzen Aufenthalt in der Schneidalm schlugen wir aus....wir wollten nun langsam und sicher in das Tal absteigen und ankommen.

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ca. einen halbe Stunde noch....

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... und dann hatten wir zufrieden und glücklich unseren Parkplatz in Pfelders erreicht. Wunderschöne 2 Tage im hinteren Passeiertal gingen zu Ende, mit Erfolg auf der ganzen Linie. Wir kommen gern wieder!

 

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