Berge und Hochtouren

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auf dem Pfelderer Höhenweg mit Blick Richtung Pfelders
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Hinterer Seelenkogel

Pfelderer Höhenweg

29.08.2011 / schöne Wanderung zwischen Stettiner Hütte und Zwickauer Hütte

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 45′ 25,3″ N, 11° 1′ 42,8″ O

Kurzbeschreibung Tagestour / Wanderung im hinteren Passeiertal

Aufstieg vom Talort Pfelders (Plan) 1.622m zunächst direkt durch den Ort Pfelders, dann auf breitem Waldweg (Nr. 8) vorbei am Lazinser Hof (1.772m) bis zur Lazins Alm (1.822m) (Einkehrmöglichkeit). Ab Lazins Alm schlängelt sich der Weg in Serpentinen mäßig steil „Am Goager“ unterhalb des Labkofels bis auf ca. 2.200m hinauf. Für einige Minuten erholsam mit wenig Steigung, um den Labkofel herum bis zur nächsten Steigung. Über teilweise vorh. Stufen einer alten Weganlage in Serpentinen hinauf auf einen Sattel bei ca. 2.400m. Hier öffnet sich das Tal. Auf breiter Weganlage hinauf auf ein weiteres Plateau mit erstem Blick zur Stettiner Hütte. Dort befindet sich auch der Wegweiser des Pfelderer Höhenweg Weg Nr.44.

Teils eben, teils leicht absinkend unter steilen Felswänden durch, überschreitet mehrere kleinere Bäche und Gräben (eine Stelle seilgesichert) und gelangt schließlich zu einem größeren, schluchtartigen Graben; hier Wegteilung mit Hinweisschildern (2331 m; links erklimmt der ursprüngliche Höhensteig einen Steilhang, mündet in den zur Zwickauer Hütte ansteigenden Weg und erreicht in 2 Std. ab Wegteilung die Hütte, 2980 m). Wer nicht zur Hütte will, geht rechts weiter. Die erst in neuerer Zeit angelegte, markierte Route verläuft weiterhin nahezu waagrecht, sie quert bald eine felsige Flanke (Achtung auf etwaigen Steinschlag), dann längere Zeit problemloses Grasgelände und mündet schließlich in 2371 m Höhe in den Zwickauer Hüttenweg ein; ab Höhenweg-Beginn 3 Std. – Abstieg: Von der Einmündung des Höhenweges in den Hüttenweg auf Letzterem (M 6 A) über steile Hänge hinunter zur Schneidalm (2159 m, Ausschank) und weiter bergab nach Pfelders, womit die Rundtour geschlossen ist; ab Höhenweg-Ende 1:30 Std.

 

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: leicht Ab Pfelders 1.622m - Stettiner Hütte 2.875m ca. 3.5 Std. Pfelders Stettiner Hütte
Schwierigkeit: keine Ab Stettiner Hütte - Zwickauer Hütte ca. 4 Std. Parkplatz Zwickauer Hütte
Wege und Anlagen: gut / ausgesetzte Stellen sind gut gesichert Ab Zwickauer Hütte 2.989m - Pfelders ca. 2.5 Std.   Zustieg Lazins Alm 1882m / Abstieg Schneidalm 2.159m

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

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Ausgangspunkt und Endziel des Pfelderer Höhenweg ist Pfelders im hinteren Passeiertal. Direkt am Ortseingang befinden sich zahlreiche und kostenfreie Parkplätze, wo das Auto auch für mehrere Tage sicher stehen kann.

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Zahlreiche Touren im Ort sind wählbar, die Ausschilderungen sehr gut und nicht zu übersehen. Wir folgen dem Weg Nr. 8 in Richtung Stettiner Hütte.

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Der Ort ist wunderschön im Tal von hohen Bergen umgeben. Hier der Blick in den Gurgler Kamm der Ötztaler Alpen.

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Der Pfelderer Höhenweg verbindet die beiden Hütten / Stettiner Hütte - Zwickauer Hütte. Hier im Hintergrund der Gurgler Kamm, wo der Weg sich mit einigen Auf.- und Abstiegen auf hohem Niveau schlängelt.

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Im Moment aber noch auf breiten Wegen Richtung Lazins Alm.

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Vorbei am Lazinser Hof auf 1.772m, viele Wanderer nehmen die Gelegenheit war um eine Erfrischung zu sich zu nehmen.

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Auf fast ebenen Wegen mit kaum Höhengewinn erkennt man in der Ferne schon die Lazins Alm. Oberhalb den Weg und die Scharte für den Weg zur Stettiner Hütte. Am rechten Bildrand die Hohe Wilde / Hochwilde mit 3.480m.

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Bei einem erfrischendem Radler auf der Lazins Alm...viele Wanderer hatten die gleiche Idee.

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Hinter der Lazins Alm geht der Weg nun in steileren Serpentinen hinauf.

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Hier sind die Wege gut zu sehen ... der Blick zurück zur Alm.

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Immer höher in Richtung Scharte verändert sich die Landschaft langsam von Vegetation in Fels und Stein.

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Der Blick schweift hinüber in Richtung Pfelderer Höhenweg.

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Terrassenförmig angelegte Wege in Richtung Stettiner Hütte mit Blick auf den Gurgler Kamm.

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Der Blick ließ uns immer wieder täuschen und machte einem klar: der Weg zur Stettiner Hütte ist weit und zäh! Noch keine direkte Sicht zu unserem heutigen Tagesziel.

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Hier der Abzweig zur Zwickauer Hütte / Weg Nr. 44, der eigentlich Pfelderer Höhenweg. Wir gehen aber weiter nach links zur Stettiner Hütte.

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Im Hintergrund ist die Hohe Weiße 3.278m, diese ist von der Stettiner Hütte aus erreichbar.

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Die letzten Meter vor der Hütte...

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Viele Wanderer nutzten das schöne Wetter für einen Ausflug hinauf zur Stettiner Hütte auf 2.875m. Die Hütte befindet sich auf dem viel begangenen Meraner Höhenweg.

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Hier der Blick hinauf zum Übergang in Richtung Schnalstal Pfossental-Vorderkaser - ein Teil des Meraner Höhenweges.

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Wir übernachteten auf der Hütte und haben den Hochwilde / Hohe Wilde bestiegen. Nun geht es wieder in Richtung Abzweig Zwickauer Hütte zurück.

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Der Weg war wieder einmal fast für uns allein, kaum Wanderer unterwegs.

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Wir nutzten die Einsamkeit für eine kleine Rast.

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Der Weg ist kaum erkennbar, so schmal ist er. Am Anfang fast immer parallel zum Hang wird dieser aber später mit vielen unangenehmen Auf.- und Abstiegen gespickt werden.

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Immer wieder faszinierend der Blick hinunter in das Tal mit der Aufstiegsspur von der Lazins Alm.

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Es lohnte immer wieder kurz zu verweilen ...

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... und über den Tiefblick zu staunen.

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Ab und zu wurde der leichte Wanderweg etwas durchsetzt von engeren Passagen.

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Aber kein Problem bei dieser Bewältigung :-)

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Der an sich etwas eintönige Weg wurde einige mal durch Schmelzwasser aus dem Langtaler Ferner durchbrochen.

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Weiter geht es wieder zu einer Senke, die es zu durchqueren gilt.

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Hier sind die Überreste eines Gletscherausläufers zu sehen.

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Die wohl anspruchsvollste Stelle des gesamten Weges. Mit Eisenketten gesicherter Zugang zum weiteren Weg hinauf zur Zwickauer Hütte.

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Doch auch hier keine gefährlichen Situationen im wirklichen Sinne.

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Hier wieder gut zu erkennen, der Weg ab Lazins Alm hinauf zur Scharte zur Stettiner Hütte.

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Der Blick zurück auf den Weg bis hinüber zur Scharte in Richtung Stettiner Hütte.

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Wechselt man die Blickrichtung so konnte man bis nach Pfelders schauen!

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Immer wieder eingeschnittene Täler und Wasserfälle galt es zu überwinden.

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Ein weiterer großer Graben erwartete uns. Nach der Bewältigung sollte der Weg nun bald steiler werden. Durch immer wieder kehrende Abstiege sind wir mittlerweile auf fast ca. 2.300 m abgestiegen. Diese müssen aber nun wieder aufgestiegen werden. Die Zwickauer Hütte befindet sich auf fast 3.000m.

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Wieder ein großer Gletscherausläufer im Graben ...Bergbauern mussten am heutigen Tage den Weg erneuern. Die Niederschläge der letzten Tage und Schmelzwasser rissen viele Steine hinunter ins Tal und zerstörten den Wegverlauf.

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Die Sicht ist unglaublich - der Tiefblick hinunter zur Lazins Alm.

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Auf der anderen Seite des Pfelderer Höhenweges befindet sich einer der Hausberge von Pfelders: die Erenspitze mit 2.756m

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Langsam muss nun der Abzweig zur Zwickauer Hütte und der Weg nach Pfelders kommen....

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Kurz darauf nach dem Wegweiser konnten wir schon von weiten die Zwickauer Hütte sichten. Ein Stück Weg liegt aber noch vor uns.

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Endlich nach ca. 4 Stunden Marschzeit von Hütte zu Hütte hatten wird es für heute geschafft. Wie üblich, Frank beim Radler trinken und sein Krug ist schon wieder leer :-) Wir übernachteten und stiegen am nächsten Morgen hinauf zum Hinteren Seelenkogel. Dieser liegt auf dem gleichen Gebirgskamm wie die Hohe Wilde...dem Gurgler Kamm in den Ötztaler Alpen.

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Nach erfolgreicher Besteigung schritten wir zum Abstieg hinunter nach Pfelders. Den Weg konnte man nicht verfehlen, einfach den Beschilderungen folgen.

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Wieder einer der schönen Blicke hinunter ins Tal in die Ortschaft Pfelders. Leider war das Wetter nicht mehr so wolkenlos wie am Vortag. Dicke Nebelschwaden zogen auf und bissen sich im Tal langsam fest.

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Auf einer Anhöhe kurz vor erreichen der Schneidalm. Wegweiser und ein Kreuz, kunstvoll umrandet von einer alten Wurzel oder einem Ast.

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Die Schneidalm auf einer Höhe von 2.159m liegt direkt am Weg hinunter nach Pfelders. Wer will kann sich hier stärken mit einer Mahlzeit. Für viele Wanderer aus Pfelders war dies ihr Tagesziel.

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Immer wieder ein Augenschmaus. Auf dem gesamten Pfelderer Höhenweg konnten wir das tolle Panorama bewundern.

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Im unteren Bereich des Weges nach Pfelders kreuzten wir immer wieder Flüsse aus dem Gletscher oberhalb des Gurgler Kamms.

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Auch hier gilt: Achte auf deine Schritte! Wenn das Holz zu nass ist dann sollte man den Weg etwas unterhalb direkt am Fluss nutzen.

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Selbst die schönste Wanderung ist einmal zu Ende, schade! Der gesamte Weg ist natürlich auch in umgekehrte Richtung möglich, aber der Weg von Pfelders direkt zur Zwickauer Hütte ist sehr steil und beschwerlich. Immerhin werden 1.367 Hm fällig und die haben es bei dieser Steilheit in sich. Es empfiehlt sich, wenigstens eine Übernachtung auf einer der Hütten einzuplanen. Die Tour als Tagestour ist doch schon sehr anstrengend einzustufen (bei Besteigung der zugehörigen Berge ist der Übernachtungsplan auf jeden Fall anders zu planen). Fazit:  Eine Wanderung mit einer Aussicht, die nicht alle Tage zu finden ist!

 

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