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Ein seitlicher Blick in die riesige Wand des Klettersteiges Ernesto Che Guevara zum Monte Casale

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Via Rio Sallagoni

Klettersteig Ferrata Via Ernesto Che Guevara Monte Casale

Schwierigkeit C

27.05.2012 / nach dem berühmten Freiheitskämpfer benannten langen und anstrengenden Klettersteig oberhalb von Pietramurata zum Monte Casale

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46° 1′ 59″ N, 10° 55′ 44″ O

Kurzbeschreibung Tagestour  / ab Pietramuata Parkplatz - Kieswerk am Ortsausgang

Vom unbefestigten Parkplatz aus, vorbei am Hinweisschild (rechter Hand den Steinbruch) zwischen den Zäunen zum kleinen Wald am Schuttkegel des Berges laufen. Den ausgetretenen Geröllpfad durch den Wald nach rechts in Richtung Wandmitte folgen. Nach ca. 30 min erreichten wir das 1. Stahlseil. Unmittelbar dahinter beginnt der untere Abschnitt des Klettersteigs, welcher teilweise steil nach oben führt. Immer wieder flachere Wegstücke mit Blick auf den mittlerweile tief liegenden Steinbruch. Ca. 1 ¼ Std später standen wir am Einstieg des 2. und anspruchsvolleren Teil des Klettersteigs (Quota 675) Mehrere Steilabschnitte unterbrochen durch die Wegführung auf schmalen Bändern führen bis zum „Bügelabschnitt“. Mit Hilfe diese Trittbügel wird bequem ein längerer fast senkrechter Abschnitt überwunden. Die letzten Meter wieder schattig bis zum kleinen Holzkasten (ca. 1 ¾ Std) der den Klettersteig offiziell beendet (1.200 Hm) Von hier führt der Pfad oft schattig, teilweise steil und abschnittsweise über Geröll bis zum Taleinschnitt von dem das Gipfelkreuz das erste Mal sichtbar wird. Links um den Berg sind kurz vor Schluss noch 2 sehr kurze aber senkrechte Kletterstellen (Stahlseil) zu überwinden. Die letzten Meter über ausgetretenen Pfad die Bergwiese herauf erreichten wir das große grüne Gipfelplateau (Blumenwiese). Das Gipfelkreuz im Blick legten wir die letzten Meter über die schöne Wiese zurück. (ca. 1 ½ Std) Unweit vom Kreuz mit dem Steinbruch im Rücken befindet sich die Rifguio Don Zio. Hier Einkehrmöglichkeit.

Eine der Abstiegswege (Nr. 427) beginnt rechts über die Wiese direkt nach der Hütte. Teilweise Holzstangen mit Rotweißmarkierung die zu den Wegweisern führen. Dem Weg Nr. 427 nach Sarche folgen. Der Abstieg führt wenig später teilweise steiler durch Buchenwald. Bei guten Verhältnissen nicht schwierig. An der Höhenmarke (Godesi 1305 m) weiter dem Weg 427 folgen. In einer langen Rechtskurve weiter sanft bis zur nächsten Weggabelung bergab. Hier links in ein etwas steileres Wegstück abbiegen. Nach ca. 1 ½ Std erreicht man den breiten geschotterten Forstweg. Passagen mit Geröll wechseln mit Schotter und „Waldwegen“ ab. Lediglich das letzte Stück bis zum Parkplatz an der Strasse (unweit von Sarche) über abschüssiges loses Geröll fanden wir etwas eklig. Dem Wegweiser nach Pietramurata wenige Meter die Straße bergauf folgen und die Leitplanke queren. Dahinter befindet sich wieder der ausgeschilderte Abstiegsweg. Der Weg endet an einem Wohnhaus mit großen Balkonen und führt in ca. 25 min parallel zum Fluss (Fiume Sarca) und entlang der Plantagen zurück zu unserem Fahrzeug nach Pietramurata.

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: anstrengend  - nur mit kompletter Klettersteigausrüstung durchführen - ausreichend Getränke mitnehmen

Aufstieg ca. 4,5 - 5 Std / Abstieg ca. 3 Std

1.384 Hm im Auf- und Abstieg

Pietramurata 248m

Monte Casale 1.632m

Parkmöglichkeit Kieswerk Pietramurata Gipfel Monte Casala

Rifugio „Don Zio“

Anfahrt: Von Riva del Garda in Richtung Trento auf der Staatsstraße SS45 fahren. Vorbei an dem markanten Felsen / Castell in Arco. Über Dro weiter nach Pietramurata fahren (ca. 20 km ab Riva). Kurz vor dem Ortsausgang Pietramurata befindet sich links die Einfahrt in das Gewerbegebiet des weit sichtbaren Steinbruchs. Hier befinden sich genügend Parkmöglichkeiten.

Aufstieg: Vom unbefestigten Parkplatz aus dem Hinweisschild folgen und den Steinbruch rechter Hand umlaufen. Der Pfad bis zum unteren Abschnitt des Klettersteigs ist stark ausgetreten und nicht zu verfehlen. Oberhalb des Klettersteigs (ab 1.200 m) dem klar erkennbaren Pfad links um den Berg folgen.

Abstieg: Über den gut ausgeschilderten Weg/ Pfad Nr. 427 in ca. 3 Std nach Pietramurata. Im Gegensatz zu manch anderen Beschreibungen fanden wir den Abstieg gut ausgeschildert. Das die Zeitangaben etwas schwanken, was soll’s ?, Absteigen muss man doch!

Zustand Klettersteig: (Stand Mai 2012)  Die kompletten Steiganlagen befanden sich in einem guten Zustand. Lediglich einige mit Isolierband umwickelte Seilstellen und 3-4 gequetschte Stellen in den Stahlseilen trüben das Bild. Zeitgleich sahen wir an einigen Stellen bereits Materialien für eine Instandsetzung. TOP.

Fazit / Eigene Bewertung:
Wunderschöne und sehr lange kombinierte Berg/Klettersteigtour mit grandioser Sicht ins Tal und über die fast senkrecht abfallende Felswand. Die technischen Schwierigkeiten halten sich bei guten Bedingungen in Grenzen. Die Routenführung des Klettersteigs ist geschickt gewählt. Sie nutzt natürliche Schwachstellen für eine einfachere Routenführung in der Felswand aus und bietet genügend Zeit zum „Durchschnaufen“ in flacheren bzw. ebenen Streckenabschnitten.. Der Abstieg ist teilweise in den oberen Abschnitten zwar etwas steiler, aber bei guten Verhältnissen völlig unproblematisch. Insgesamt sehr Lohnenswert !

Konditionell sollte man diese „Wand“ nicht unterschätzen und dringend genügend Getränke für den Hin- und Rückweg mitnehmen. Die einzigste (falls geöffnet) Einkehrmöglichkeit ist auf Gipfelhöhe das Rifugio „Don Zio“.

Ausführliche Beschreibung dieser Tour:

Via Ernesto Che Guevara Monte Casale Klettersteig Ferrata - Berge-Hochtouren.de

Unser Fahrzeug hatten wir direkt vor den Toren des Steinbruch auf der Schotterstrasse geparkt.

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Wir folgten der Ausschilderung (sentiero Croz del Pini), die uns zwischen

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den Zäunen schnell zum kleinen Schuttkegel am Rande des Waldes brachte.

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Auf dem breiten „nicht verfehlbaren“ Pfad durch den Wald kreuzten wir wenig später erneut ...

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... den Schuttkegel.

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Den Steinbruch bereits etliche Meter unterhalb ...

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erreichten wir  die erste „übersicherte“ Wegstelle mit einem Stahlseil.

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Von hier nur wenige Meter bis zum Anseilpunkt, der für lange Zeit im letzten möglichen Schatten des KS liegt.

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Wenige Meter über plattige Felsen bis zum senkrechten Einstieg in den Klettersteig.

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In einer Rinne führt der KS am Beginn steil und gleich schwierig (C) mit kräftigen Armzügen nach oben. Die ersten 100 KS-Meter haben es gleich in sich, aber schwieriger wird es in der gesamten Route nicht.

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Zwischendurch schräge Passagen und luftige Standplätze mit erstklassiger Klettersteigsicherung.

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Im leichten Zickzack führt der Klettersteig ...

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... teilweise über Blöcke weiter nach oben.

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Leider war das Wetter wie in den letzten Tagen trüb und diesig, so das eine gute Sicht weiter in das Tal eingeschränkt war.

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Luftige Standplätze ...

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... wechseln mit leicht steigbaren Passagen ab.

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Über einen Pfad im Klettersteig leicht bis zum ersten senkrechten Ausstieg ...

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... aus dem Steig nach oben.

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Nach 3-4 Klettermetern führt ein Kiespfad in leichtem Bogen rechts um das Zwischenplateau.

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Die steile Bergflanke geradeaus, direkt vor unseren Augen und das Kieswerk bereits weit unterhalb, steigen wir ...

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... in den nächsten kurzen und steilen Abschnitt.

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Flach und erholsam auf breitem Pfad und kleinem Buschwerk an der Quota 550 vorbei. Direkt vor uns der nächste kurze, aber dafür steilere KS-Abschnitt, der gleichzeitig das Ende des ersten großen KS-Abschnitts darstellt.

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Fast eben auf dem Bergrücken des Plateaus in einer Rechtskurve entlang, bis zum kleinen Laubwald auf dem Zwischengipfel.

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Talblicke an der Steilwand genießend, führt uns der Pfad bis an die Quota 675, die den Beginn des 2. KS-Abschnitt markiert.

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Den Baum in der Bildmitte anpeilen und etwas links am (um) den Felsen bis zur Quota aufsteigen.

In manchen Beschreibungen wird der 2. Teil des KS als schwieriger geschildert. Von der technischen Schwierigkeit aus, teilen wir diese Meinung nicht. Der 2. Abschnitt verfügt über mehr KS-Meter, viele kurze steile und die lange senkrechte Bügel-Passage. Gute, stabile Sicherungen, Trittstifte und die Trittklammern (Bügeln) entschärfen die Schwierigkeit der Route im 2. Abschnitt erheblich. Waagerechte Felsbänder „am Abgrund“ verlangen trotz Sicherungen absolute Schwindelfreiheit. Teilweise ist das umhängen der Karabiner etwas nervig, so dass wir ab- und zu einen Karabiner in der Hand behalten oder kurze Strecken ungesichert gehen. Das muss jeder für sich entscheiden!

Ein Absteigen im Notfall ist auch durch die Nachsteigenden schwierig, so dass jeder im Vorfeld seine Möglichkeiten realistisch einschätzen muss. Sollten Sicherungen im KS defekt sein oder fehlen, kann es schnell heikel werden.

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An der Quota 675 m müssen wir uns etwas strecken oder stärker in das Seil greifen, um in den 2. KS-Abschnitt einzusteigen.

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In einer Zickzackkurve den Steilabschnitt nach dem Eingang hinauf.

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Die Route sieht auf von unten schlimmer aus, wie sie tatsächlich zu steigen ist. Steil ist es aber dennoch auf den ersten Metern. Ein kurzer weiterer Steilabschnitt auf plattigen Felsen, der viel Reibung der Füße und entsprechend Armkraft erfordert. Der weitere Routenverlauf immer wieder ähnlich.

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Bei Nässe wird die gesamte Route schwierig bis heikel.

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Wenig später erreichten wir einen guten Standplatz, der uns sogar den Luxus von Schatten bot.

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Weiter über gestuftes Gelände mit vielen guten Trittmöglichkeiten und kleinen Absätzen.

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Die Führung der KS Sicherung wechselt dabei stetig die Richtung.

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Nach Überwindung des nächsten Felsenabschnitts erreichten wir etwas steil und in direkter Linie aufsteigend eine Schulter.

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Über breiten Pfad an einer senkrechten Felsstufe fast gemächlich bis zum nächsten Einstieg in den Klettersteig.

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Steiler und mit Hilfe von Trittbügeln ...

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... bis zur roten Schrift der „Tiramisu“ Markierung am Felsen.

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Danach links steil, ...

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... bis wir unterhalb des Pfeilers stehen.

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Im Zickzack links am Pfeiler vorbei, bis wir uns oberhalb des Pfeilers befinden.

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Die Route führt uns nach links in schön gestuftem Gelände immer weiter aus der Wandmitte heraus.

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An der steil abfallenden Bergflanke über das waagerechte Band bis zum Einstieg in den Bügelabschnitt. Obwohl leicht zu gehen, verlangt dieser Abschnitt absolute Schwindelfreiheit. Das Band zwar ausreichend breit, aber der Felsen direkt daneben, glatt und ohne Halt. Es folgt unmittelbar die Absturzkante. Das Stahlseil mit einigen mit Isolierband umwickelten Stellen. Besser diese Stellen nicht belasten. Man weiß ja nie.

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Von unten sieht der Bügelabschnitt gewaltig aus.

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Und von oben deutlich zu sehen, dass dieser Abschnitt entsprechend steil ist. Aber die Eisenbügel und die guten Sicherungen machen die Steilheit mehr wie wett.

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Letzter Gehabschnitt, der kurz unterhalb des Endes des Klettersteig zum Rasten einlädt.

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Von hier nochmals kurz aufsteigend und in wenigen Minuten bis zum Ausstieg aus dem Klettersteig.

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Ein kleiner Felsen mit einigen Trittklammern. Schon befinden wir uns bereits im Schatten der kleinen Bäume und Sträucher. Am Ende des Klettersteigs (1.200 Hm) der kleine Holzkasten, der das Steigbuch enthält und den KS offiziell beendet.

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Ein knappes Drittel des kompletten Höhenunterschieds ca. 430 Hm vom Tal bis zum Gipfel liegt am Ende des Klettersteigs noch vor uns. Da der Pfad ab hier oft schattig, zwar teilweise steil, teilweise stufig und abschnittsweise über Geröll führt, ist die Wegführung abwechselnd. Sie bietet viele Fotomotive und wartet kurz vor der großen Bergwiese überraschend mit 2 sehr steilen und sehr kurzen Klettersteigeinlagen auf.

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Wir kommen an den Taleinschnitt. In der Geröllrinne die mit Hilfe des quer gespannten Stahlseils bequem gequert werden kann, hatten wir erstmals Sicht auf das Gipfelkreuz. (Das Kreuz befindet sich ganz rechts auf dem mittleren gezackten Felsen.)

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Talblick aus der Rinne.

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Wenig später erreichten wir einen erstklassigen Aussichtspunkt mit Blick zum Gardasee.

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Durch Buschwerk und Wald teilweise etwas steiler in 20 min bis zu einer 3-4 m hohen senkrechten Felsstufe.

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Gute Tritte, Griffe sowie das Stahlseil bieten genügend Möglichkeiten.

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Unmittelbar darauf die zweite kurze und letzte überraschende „Klettersteiganlage“. Für kleine Bergfreunde leicht schwierig, da größere Spreizschritte nötig sind. Aber ein kräftiger Griff in das Seil „hilft“ in jedem Fall.

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Die letzten Meter steil über die ausgetretene und erdige Rinne die Bergwiese herauf erreichten wir das große grüne Gipfelplateau (Almwiese).

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Das Gipfelkreuz im Blick legten wir die letzten Meter über die unerwartet große und schöne Almwiese zurück.

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Obligatorisches Gipfelfoto, imposante Tiefblicke und etwas getrübte Sicht zum Gardasee.

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Bei klarem Wetter mit entsprechender Fernsicht ist die Brentagruppe und die Dolomiten zu sehen.

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Mit etwas Glück konnten wir im geöffneten Rifugio Don Zio einkehren. Das schöne Wetter ausnutzend, genossen wir unseren Mix aus Bier und Zitronenlimo in strahlendem Sonnenschein im Gespräch mit anderen Bergfreunden

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Eine der Abstiegswege (Nr. 427) beginnt rechts über die Wiese direkt nach der Hütte. Der Abstieg ist mit knapp 1.400 Hm Höhenunterschied zwar recht lang, aber insgesamt nicht schwierig. Die Route klar erkennbar und immer dem Weg bergab folgen.

Dem Weg auf der Wiese nach, orientierten wir uns an den Rotweiß markierten Holzstangen

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Kurz durch den Wald waren wir wenig später bereits am ersten Wegweiser nach Sarche
(2,30 bzw. 2,5 Std)

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Der Abstieg führt uns durch den Buchenwald nahe der steilen Abbruchkante der Felswand.

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Tiefblicke, bevor wir ganz in den Buchenwald abbiegen.

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Teilweise steiler, durch den Wald bergab. Der Weg ist zwar nicht zu verfehlen, jedoch wird es bei Regen wird es aufgrund der Blätter und des Lehms bzw. Erdbodens schnell rutschig. 45 min später standen wir an der Markierung „Godesi 1.305 m

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In einer langen Rechtskurve weiter sanft bis zur nächsten Weggabelung auf dem Waldweg Nr. 427 bergab. Der Pfad breit und bequem. Wir verloren auf diesem Stück kaum an Höhe.

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An der Weggabelung biegt der Weg scharf nach links ab (Sarche 1,20) und wird zunehmend steiler. Über einige Treppenfragmente und etliche umgestürzte Bäume, die quer über dem Weg liegen steil bergab.

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Nach ca. 1 ½ Std erreichten wir die Kreuzung, ab der wir links dem breiten geschotterten Forstweg folgten. Auf dem Forstweg wechseln gut geschotterte Passagen, mit Passagen mit viel Geröll einander ab. Zwischendurch wieder Lichtblicke aus dem dichten Wald.

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Schließlich verlassen wir den breiten Forstweg in Richtung Pietramurata. Der Wald lichtet sich, führt auf schmalem Pfad weiter

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und an einem Strommast können wir das erste Mal die Serpentinen der Straße nach Sarche sehen.

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Der schmale Weg wird zunehmend steiler. Etliche kleine Felsstücke und Steine säumen den Weg. Ziemlich unaufgeräumt J. Also aufpassen! Wenig später kommen wir an eine 2-3 m hohe Steilstufe.

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Die letzten Höhenmeter bis zur Straße gehen wir vorsichtig. Der Weg ist steil und sehr steinig. Bei jeden Schritt droht man auszurutschen. Bloß gut das man sich an den vielen kleinen Baumstämmen am Weg gut festhalten kann. Auf dem Bild sieht das relativ unspektakulär aus, aber dies täuscht!

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Wir treten aus dem Wald und erreichen den Parkplatz der Strasse SS237 (Sarche-Ponte Arche). An einem kleinen Imbisswagen kauften wir uns völlig überteuert und noch dazu warm ein kleines Büchsen-Gipfelbier auf unsere schöne Bergtour. Gute Laune desto trotz J

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Das warme „Heißgetränk“ noch in der Hand, überquerten wir bergauf vor der nächsten Kurve die Leitplanke. Ein Wegweiser (Richtung Pietramurata) etwas hinter Büschen versteckt, steht in unmittelbarer Nähe.

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Der Weg endet an einem Wohnhaus mit großen Balkonen.

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An der Mauer zur rechten Seite der Wegweiser nach Pietramurata. Noch 40 min (stöhn…)

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Zwischen Trockenmauern auf breitem Fahrweg führt der parallel zum Fluss (Fiume Sarca) zurück.

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Vorbei an Plantagen und alten verfallenen Gebäuden, die ein wenig an Wild-West erinnern bis zur Staatstrasse.

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Auf dem Grünstreifen der Staatstrasse die letzten 200 m bis zum Ortseingangsschild nach Pietramurata.

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Schließlich bogen wir wieder in das Gewerbegebiet am Steinbruch ab und bewunderten „unsere“ große Felswand.

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Gegen 15:30 erreichten wir nach 3,5 Std Abstieg unser Fahrzeug. Glücklich nach der gelungenen Tour und froh unsere Beine im Auto ausstrecken zu können, genossen wir den Anblick der Felswand beim Ausfahren.

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Hier ist noch einmal die komplette Wand - Ostwand - zu sehen (Bildquelle: www.wikipedia.de / Urheber: (User:Alma)

Ein fantastischer Tag ging zu Ende und wir haben einer der spektakulärsten Klettersteige absolvieren dürfen. Morgen geht es zum interessanten Klettersteig Rio Sallagoni.

 

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