Kurzbeschreibung Tagestour / ab
Parkplatz (nach Sportanlage) auf der
Strasse nach Burg Drena
Vom Parkplatz in wenigen Gehminuten auf
breiten geschotterten Weg bis zum Eingang der Klamm. Etwas irreführend ist die
Rot-Markierung neben einem Strommast wo ein Bergpfad links vom Schotterweg nach
oben führt. Auf dem breiten Schotterweg bleiben! Scharf links für wenige Meter
dem Wegweiser folgen. Die ersten Trittklammern und die Sicherung mittels
Stahlseil folgen unmittelbar. Am Beginn knapp über dem Bachbett die ersten
Tritthilfen. Die Route führt schnell in einer viertel Rechtsdrehung bis in
einige Meter Höhe hinauf. Es folgt eine leicht überhängende Passage die etwas
Kraft beim Umhängen der Karabiner verlangt. Weiter unschwierig bis zur 2. leicht
überhängenden Klettersteigstelle. Kurz später die Stelle im Steig an der die
Seiten gewechselt werden. Von hier steigen wir in wenigen Metern bis zum Ende
des 1. Klettersteiganschnitts in das Bachbett hinab. Unzählige Steinmännchen
weisen den Weg zur unmittelbar folgenden Hängeseilbrücke die kurz unterhalb
eines kleinen Wasserfalls liegt. In einem Balanceakt (leichter wie gedacht)
queren wir den Bach. Das Stahlseil schwingt dabei leicht. Hilfe bieten die in
Armhöhe beiderhand geführten Stahlseile. Teilweise steil bergauf (Sicherungen)
bis zu einem hohen, schmalen Felsspalt. Links am Felsen für wenige Meter steil
bergan die letzte Klettersteigstelle die in die kleine 2. Seilbrücke mündet.
Über eine kleine Holzbrücke links die Möglichkeit aus der Klamm heraus bis zum
Castel Drena zu steigen. Geradeaus dem Bachbett folgend bis an einen großen quer
liegenden Felsbrocken. Diesen überquerend (Trittklammern) bis zum schmalen Teil
der Klamm. Die etwas tiefer liegenden Stellen im wasserführenden Bett sind mit
Tritthilfen (Klammern) entschärft. Senkrecht mit guten Tritten links an einem
Mini-Wasserfall den Felsen hinauf. Mit ein paar großen Schritten die letzte
kleinere „Steilstelle“ (Klammern + Seil) hinauf. Noch wenige Meter bis zum Ende
der Klamm, an der das Klärwerk linker Hand sichtbar wird. Vor der kleinen Brücke
links aus dem Bachbett steigen und um das Klärwerk laufen. Die asphaltierte
Straße führt in 2-3 min zum Castel Drena. Im Cafe am Castel Drena die
Möglichkeit zur Einkehr. Der kurze Abstieg erfolgt zu Beginn ein Stück hinab auf
der Serpentinenstraße. Nach der 2. Kehre befindet sich links an einer
Wiese – Steinmauer unweit der Straße – der Pfad der bergab zur
geschotterten Straße die zum Parkplatz führt. Gesamt ca. 20 min.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: leicht - nur mit kompletter
Klettersteigausrüstung durchführen
Aufstieg ca. 1,5 - 2 Std / Abstieg ca. 20 min |
ca. 300 Hm
im Auf- und Abstieg |
Parkmöglichkeit Parkplatz
unterhalb Burg Drena, rechte Seite |
Burg Drena |
Anfahrt:
Von Riva del Garda in Richtung Trento auf der Staatsstraße SS45 fahren.
Vorbei an dem markanten Felsen / Castell in Arco. In Dro in Richtung
Drena (rechter Hand) abbiegen.Weiterfahrt in Richtung Castel Drena die
Bergstrasse (Serpentinen) hinauf. Ein gutes Stück unterhalb des Castels
befindet sich Bergauf rechts der Parkplatz, ab dem der Klettersteig
ausgeschildert ist. Bänke im Wäldchen neben dem Parkplatz (links) laden
zur Rast ein. |
Aufstieg:
In wenigen Gehminuten erreicht man leicht bergab den Eingang in die
Klamm. Der Klettersteig beginnt unmittelbar. Nach der zweiten kurzen
Seilbrücke (ca. 60 min, abhängig von der Anzahl der Klettersteiggeher)
die Möglichkeit den Pfad links bergauf direkt zum Castel zu steigen. Wir
empfehlen der Klamm im Bachlauf entlang weiter zu folgen. Nach ca. 20
min erreicht man das kleine Klärwerk an dem die Klamm endet. Links das
Klärwerk umgehen und auf der asphaltierten Straße in 2-3 min bergauf zum
Castel Drena laufen. |
Abstieg:
Bergab ein Stück auf der Serpentinenstraße
gehen. Nach der 2. Kehre befindet sich links an einer Wiese – Steinmauer
unweit der Straße – die Stelle an der der Pfad bergab zur geschotterten
Straße die zum Parkplatz führt. Gesamt ca. 20 min. |
Zustand Klettersteig:
Die kompletten Steiganlagen, einschließlich der
Highlights den Seilbrücken befanden sich in einem sehr guten Zustand. |
Fazit / Eigene Bewertung:
Wunderschön geführte künstliche
Klettersteigroute durch die Klamm. 2 Hängeseilbrücken als Highlight
versüßen diese Tour. Einige überhängende kurze Passagen verlangen etwas
Armkraft. Wegen der vielen Tritthilfen, trotz mancher glatter
ausgetretener Felsstellen nicht sonderlich schwierig. Ein Besuch des
Castel Drena (unmittelbar am Ausstieg) bietet sich nach dem Begehen der
Klamm an.Empfehlung:
Dieser landschaftlich sehr schöne durch die
Klamm geführte künstliche Klettersteig ist sehr gut besucht, so das sich
ein Start am Morgen oder späten Vormittag empfiehlt. Abhängig von den
Witterungsbedingungen wird die Sallagoni Klamm schnell zur feuchten,
rutschigen und Gicht sprühenden Angelegenheit. Bei guten Bedingungen
völlig problemlos. Wir empfehlen nach dem Ende des „offiziellen“
Klettersteigs nicht dem Pfad links hinauf zum Castel zu folgen, sondern
durch die Klamm bis zum kleinen Klärwerk weiter zu
gehen. |
Ausführliche Beschreibung dieser Tour:
Der heutige
Klettersteig ist ein richtiger Abenteuerklettersteig. Unterhalb der Burg Drena,
geschützt durch steile Wände bewaldeten Wegen ist der Klettersteig eine gut
gekühlte Alternative für heiße Tag am Gardasee. Wir parkten das Fahrzeug rechts
auf dem ausgewiesenen Parkplatz auf dem Weg zur Burg Drena. Eine schöne Idylle
mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und einer parkähnlicher Anlage.
Das Hinweisschild zeigt uns die
richtige Richtung - Ferrata Torrente Sallagoni
Der Weg am Ausgang der Parkplatzes
folgten wir rechts und dann immer gerade aus. Im Hintergrund sind die
unmittelbaren Gardaseeberge gut zu erkennen.
Auch wenn der Weg nach links
einlädt und diverse Markierungen dazu motivieren.... weiter geradeaus gehen!
Wir haben den Fehler unternommen, genau an dieser Stelle links anzubiegen und
sind den Waldweg Richtung Berggipfel gegangen...total verkehrt. Dank der
nichtvorhandenen, klaren und deutlichen Ausschilderung hatten wir uns einen
Zeitverlust von ca. 1 Stunde eingehandelt.
Keine 15 min. später sind wir dann
schließlich am Eingang der Klamm angekommen. Nun wieder mit einer großen
Wegmarkierung...
Mit zahlreichen anderen
Kletterfreunden begannen wir uns auf den kommenden Einstieg vorzubereiten.
Gleich am Anfang gilt es mit einem beherzten Griff und Tritt die ersten Meter zu
überwinden.
Durch seine Attraktivität und durch
seine relativ einfache und sichere Führung ist der Klettersteig eine gefragte
Adresse bei Anfängern bzw. auch für gestandenen Klettersteiggehern. Das
bedeutet, dass diverse Staus in der Wand keine Seltenheit sein wird!
Die ersten Meter sind in der Wand
gut mit Trittbügeln versichert und das Sicherungsseil ist im erstklassischem
Zustand.
Hier der Blick zurück in den
Einstiegsbereich und die ersten Meter hinauf.
Die kühle und feuchte Luft tat gut
und im Gegensatz zu den heißen vorangegangenen Klettersteigtagen eine Wohltat.
Buchstäblich wie Fliegen an der
Wand ... ein leichter Überhang erfordert Armkraft.
Leider war das Licht nicht
ausreichend genug um vernünftige Bilder zu schießen. Die kleinen Handknipsen
waren wohl für solche Bedingungen nicht ausgelegt - Merde und schade für diese
tollen Erlebnisse. Für weitere geplante Aktivitäten sollten wir bei diesem Part
unsere Aufmerksamkeit auf die Ausrüstung noch einmal einen großen Wert legen.
Auch wenn es in zahlreichen
Publikationen eher verneinend dargestellt wird....der Klettersteig kann gut und
gerne auch als Kinderfreundlich deklariert werden.
Ein luftiger Blick hinunter auf den
Boden mit seinem seichten Flusslauf.
Der Übergang von Wand zu Wand im
Fels. Alles gut gesichert und dem entsprechend kein Problem.
Der erste Bereich des
Klettersteiges kommt zum Ende ...
... und endet in einer offenen
Schlucht mit zahlreichen Steinmännchen. Der Weg links vom Fluss endet am
Übergang zur anderen Flussufer mittels erster Dreierseilbrücke. Wem das nicht
behagt, kann von hier direkt schon rechts weitergehend den Fluss überqueren.
Na ob das sicher ist ?
Na und ob, alles Bestens. Man
sollte sich gut konzentrieren und nicht großartig ins schaukeln kommen.
Empfohlen ist eine einzelne Überquerung.
Sieht alles bisschen lustig aus
aber Sicherheit geht vor...in Ruhe, Balance halten und jeden Schritt überlegt,
wird übergesetzt.
Weiter geht es nun im offenen
Gelände parallel zum Flusslauf.
Immer wieder kleine Stellen, wo es
sich anbietet die Sicherung anzulegen. Ansonsten für versierte Klettersteiggeher
schon zuviel des Guten, aber für Anfänger und Kinder unabdingbar.
Unterwegs ein kunstvoll gestaltetes
Steinmännchenmuseum. :-)
Natürliche Felsspalten für den
Durchgang - einmal klein ...
.. geht auch so - einmal gross !
Immer wieder ein Genuss für das
Auge - landschaftlich ein Traum an Natur.
Gespickt mit kleinen
Klettereinlagen - in dem Fall zum Übergang zur nächsten Dreierseilbrücke.
Steil geht es hinauf aber nur von
kurzer Strecke.
Auch hier gut zu sehen, der ganze
Steig befindet sich im ausgezeichneten Zustand - nichts wackelt und hat Luft!
Kurz vor dem Erreichen der ...
... nächsten Seilbrücke. Der
Einstieg ist relativ nahe am Felsen und ist im Gegensatz zur ersten Brücke am
Anfang etwas schwieriger.
Auch hier nur einzeln zu begehen.
Jeder kann sich ausmalen, wenn sich die Seile aufschwingen und die Überquerung
eher einem Wellengang auf hoher See ähneln.
Danach hat man die
Möglichkeit den Klettersteig zu verlassen und über einen Wanderweg hinauf zur
Burg Drena weiter zu gehen. In diesem Fall würde man die Brücke benützen. Wir
haben uns natürlich schon vorher festgelegt .... den Flusslauf weiter folgend zu
weiteren Klettersteigabschnitten. Diese sollten nach vielen Beschreibung über
nun etwas schwieriger bzw. ausgesetzter werden. ... Wir sind gespannt.
Wild romantisch in schönster
Umgebung geht es weiter Flussaufwärts.
Auch die kleinsten Kletterfreunde
sind schon bei der Sache.
Der Weg verengt sich wieder und die
Steighilfen bewahren einen vor nassen Schuhen. Was ab hier zu beobachten ist,
dass sich kein Sicherungsseil parallel zur Strecke befindet. Da heißt es Augen
auf und jeden Schritt mit Bedacht.
Im trockenen Zustand sind die
Steine kein Problem, jedoch im nassen und glitschigen Zustand der Oberfläche
wird das schon zur ernsten Angelegenheit. Keiner will sich ausmachen, in solchen
engen Schluchten harten Kontakt mit dem Fels aufzunehmen.
Jedoch bei uns kein Problem, wir
hatten optimale Bedingungen.
Jede gefährliche Stelle wurde mehr
oder weniger mit doppelt Halte- und Trittmöglichkeiten versehen.
Jedoch bei starken Anschwellen des
Flusslaufes könnte das schon eine feuchte Sache werden ...
... kurz geduscht heißt da die
Devise.
Die Schlüsselstelle im letzten
Drittel des Steiges. Etwas ausgesetzt die Trittbügel und ohne Sicherungsseil
geht es am Felsen hoch. Aber alles nicht schwierig bei diesen Verhältnissen von
heute.
Die letzte Stelle wo man Nass
werden kann....entschärft durch ein Halteseil.
Welches natürlich auch benützt
wird... Das war es auch schon mit dem schönen Klettersteig in der Klamm.
Der Ausstieg ist kurz vor der
Brücke links hinauf. Das Flussbett sieht nicht so toll aus ...
... und erinnert eher an eine
Kläranlage. Hier noch einmal der Blick zurück in den Klammausgang.
Fast auf Augenhöhe das Castello di
Drena, den Höhengewinn hat man kaum im Klettersteig wahrgenommen. Die Burg ist
auf jeden Fall eine Empfehlung wert und sollte besichtigt werden.
Wir haben uns erstmal ein frisches
Radler gegönnt und planten über den Rest des Tages. Dies endete mit dem
Entschluss einen weiteren Klettersteig zu absolvieren - Auf geht es über den
Klettersteig Colodri auf dem Monte Colt.
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