Kurzbeschreibung Tagestour
Die Anfahrt erfolgt in das Martelltal bis zum Talschluss. Grosse
Parkplätze bieten ausreichende Möglichkeiten für das Fahrzeug. Dort den Weg Nr.
115 in Richtung Zufallhütte nehmen und in ca. 45 Minuten ist der Ausgangspunkt
für den Klettersteig erreicht. Der Klettersteig befindet sich ca. 100 Meter
hinter der Hütte auf dem Weg in Richtung Madritschtal / Butzenspitze. Ein
Schild, links vom Weg, am Fels gibt klare Auskunft über den Einstiegsbereich und
dem Charakter des Klettersteiges wieder. Der gesamte Klettersteig teilt sich in
3 Bereichen ein, wobei jeder Bereich eine Ausstiegsmöglichkeit zurück zur Hütte
bietet. Im unteren Bereich ist überwiegend der Schwierigkeitsgrad B, mittlerer
Bereich B + C und die Schlüsselstelle kurz vor dem Ausstieg C+. Ein einfacher
Wanderweg führt ab Gipfel zurück zur Zufallhütte.

Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: leicht |
Weg ab Parkplatz bis Hütte: ca.
45 min |
Parkplatz Enzianhütte
2.065m |
Zufallhütte 2.265m |
Schwierigkeit: B / C |
Höhenmeter gesamt: ca.
75 Hm |
Im hinteren Martelltal |
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Wege und Anlagen: gute Sicherungen vorhanden /
Klettersteigausrüstung notwendig |
Klettersteiglänge ca. 130m |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Endlich hat unsere Tourenwoche 2013
in Südtirol begonnen. Das ganze Jahr lang freut man sich darauf, plant die
Touren schon viele Tage vornweg und hofft, dass das Wetter mitspielt. In den
letzten Jahren hatten wir da ja eher Pech gehabt.

Nach einer durchgefahrenen Nacht
aus Deutschland war das Tagesziel von Heute ist die Marteller Hütte mit morgigen
Aufstieg zur
Zufallspitze. Diese hatte uns
letztes Jahr nicht auf den Gipfel gelassen - vorher wollten wir den Murmele
Klettersteig an der Zufallhütte bewältigen.

Der Parkplatz im hintersten
Martelltal war gerammelt voll, wir hatten mit Mühe einen Parkplatz am Rand der
Fahrbahn erhalten. Ferienzeit in Südtirol - dementsprechend viele Touristen sind
unterwegs. Die meisten werden sich in den umliegenden Hütten verteilen, so das
wir Hoffnung haben bald unsere Ruhe zu erhalten :-)

Der Weg 115 -ein für uns
mittlerweile gewohnter Anblick - Hinauf zu den
schneebedeckten Veneziaspitzen die wir 2011 nach 4 Versuchen bewältigt
hatten - die Wetterküche im Martelltal gab ihr Bestes. Links oben schon die
Zufallhütte.

Die schöne, aber völlig überlaufene
Zufallhütte auf 2.264m Seehöhe. Zahlreiche Wanderer nutzen diese Tagestour vom
Parkplatz aus.

Fast schon ein Erlebnispark für die
ganze Familie. Gut zu erkennen, der Weg hinter ins Madritschtal zum Klettersteig
- dieser soll unser sein.

Am Wegweiser ist unser Stützpunkt
und Ausgangspunkt.

Wir nutzen einen kleinen
Felsvorsprung für das Zurücklassen unserer Rucksäcke - die komplette Ausrüstung
wollen wir natürlich nicht hoch in den Klettersteig schultern.

Vorfreude auf den bevorstehenden
Beginn.

Der Klettersteig schlängelt sich
schräg die zerklüftete Wand hinauf.

Der Einstiegsbereich mit ...

... dem Hinweisschild über den
Charakter und Einteilung des gesamten Steiges - Vorbildlich!

Frank schafft es nicht sein breites
Grinsen abzulegen - richtig so, die Stimmung ist Super bei uns!

Relativ entspannt ist der Steig,
zahlreiche Trittstellen und Haltebügel entschärfen den Steig auf Niveau A und B.

Leicht schräg geht es weiter hinauf
.

Der ganze Steig ist vorbildlich
gesichert, keine losen oder fehlenden Sicherungen. Das haben wir auch schon
anders erlebt.

Schlafend in der Wand? Nein, ganz
so einfach sollte es nicht werden. Im oberen Abschnitt des Steiges soll eine C+
auf uns lauern :-)

Frank kurz nach der Möglichkeit
einer Ausstiegsmöglichkeit vom ersten Sektor.

Weiter geht es im Mittelteil.
Dieser ist durchgehend mit B und C zu bewerten.

Ein Blick hinunter zu einigen
Schaulustigen.

Kleine Erholungspause auf dem
Felsband.

Keine Schwierigkeiten genügend
Tritt. - und Griffmöglichkeiten zu finden. Der Fels ist trocken und problemlos.

Der Blick hinauf zum Ausstieg mit
der Schlüsselstelle. Diese ist noch nicht genau einsehbar.

Dafür ist das Panorama bis hinunter
zum Zufrittsee umso schöner.

Konzentriert geht es weiter den
mittlerweile steileren Klettersteig hinauf.

Einige Querungen ...

... mit steilen Passagen gilt es zu
überwinden. Hier befinden wir uns schon in einigen Bereichen der Schwierigkeit
C.

Dem Ausstieg näher kommend ...

... gibt es aber immer wieder
genügend Erholungsphasen.

Der letzte Steigbereich beginnt.

Frank hinter mir - wieder im
Hintergrund eine Ausstiegsmöglichkeit zum direkten Abstieg zu sehen. Wenn es mal
eng werden sollte mit der Zeit :-)

Die Schlüsselstelle - ein kurzer
Überhang mit rechtsseitiger Traverse und ausreichenden Versicherungen. Nichts
dramatisches!

So wird´s gemacht ...

Dabei sieht man, dass man unnötiges
Klimbim am Gurt mitschleppt ... Eissschrauben haben im Klettersteig nichts
verloren.

... und schon ist man vorbei. Trotz
aller Sicherungen - Im Kopf sollte man schon frei von Ängsten sein, nichts für
Menschen mit Höhenangst.

Freudig über das erfolgreiche
Erlebnis - im Hintergrund die Zufallhütte und
der vorderen Rotspitze.

Was für ein toller Einstand bei
schönstem Wetter - und das im hinteren Martelltal! Hier hatten wir bei unseren
vorangegangen Touren immer Regen!
Zufallspitze, wir kommen !!!
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