Kurzbeschreibung / Anreise Tagestour
Einer der
anspruchsvolleren Kletterstiegen (Klettersteige) in der Sächsischen Schweiz
befindet sich etwas versteckt in den Schrammsteinen. Die Zufahrt erfolgt aus
Richtung Dresden kommend auf der B172 nach Schmilka. Auf dem großen Parkplatz
rechter Hand kann man das Fahrzeug für wenige Euro den ganzen Tag sicher
abstellen. Anschließend geht es von Schmilka aus über den Wurzelweg hinein in
das Innere der Sächsischen Schweiz. Die Markierung beginnt mit einem grünen
Streifen auf weißen Hintergrund und wechselt kurze Zeit später zu einem gelben
Streifen auf weißen Hintergrund. Dieser gelben Markierung folgt man bis in den
Heringsgrund. Von dort aus geht es geradewegs in Richtung “Heilige Stiege”.
Bevor der Weg seine erste große Biegung vollzieht, sieht man Rechterhand einen
Weg der zu einem Kletterfelsen führt. Der Weg führt, über sandigen Boden in
Richtung Felsen. Nach kurzer Zeit kommt man an eine Art Flussbett, welches von
alten Bäumen versperrt ist. Ein Kreuz auf weißem Grund, an einem dieser Bäume,
markiert das Ende des Weges. Ein kleiner Pfad, links neben dem Flussbett, ist
der richtige Weg, der nun in einer Kurve hinauf zu einer Felsenwand führt.
Nachdem man einen kurzen Anstieg überwunden hat, kommt man an eine Felsenwand.
Auf dieser befinden sich zwei schwarze Pfeilmarkierungen. Einer dieser Pfeile
ist mit einem “R” gekennzeichnet. Dieser Pfeil zeigt den Weg zur Rübezahlstiege.
Man folgt nun dem Weg, der sich an der Felswand leicht rechts hinauf zieht. Der
Bergpfad führt nun in eine Art Kessel, in dem sich auch die Rübezahlstiege
befindet. Der Klettersteig ist für Bergfreunde mit etwas Klettererfahrung und
mit einem gewicht von unter 100 Kilo nur geeignet.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: leicht |
Weg ab Parkplatz bis Hütte: ca.
45 min |
Parkplatz Schmilka |
mehrere Lokalitäten in Schmilka |
Schwierigkeit: B |
Höhenmeter gesamt: ca.
40 Hm |
Grenzgebiet zu Tschechien |
|
Wege und Anlagen: gute Sicherungen vorhanden /
für ungeübte Klettersteigausrüstung empfohlen |
Klettersteiglänge ca. 100
m |
|
|
Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Unser heutiges Ausflugsziel ist die
bekannte Rübezahlstiege in der Sächsischen Schweiz des Elbsandsteingebirges. Ein
leider viel zu kurzer und knackiger Klettersteig in den Schrammsteinen. Ankunft
10:45 Uhr auf dem großen Parkplatz in Schmilka, kurz vor dem Grenzübergang nach
Tschechien. Zum Zeitpunkt hatten wir noch genügend Platz für unser Fahrzeug.
Geschuldet dem etwas verregneten Tagesbeginn. Jedoch vertrauten wir dem
Wetterbericht, der keinen Regen mehr vorhersagte.
Der Weg führt durch den Ortskern,
vorbei an wunderschönen restaurierten Fachwerkhäuschen.
Kleine Kioskstände und
Einkehrmöglichkeiten bis zum Ortsausgang. Danach geht es weiter über den
Wurzelweg hinein in den Nationalpark.
Die Markierung beginnt mit einem grünen Streifen auf weißen
Hintergrund und wechselt kurze Zeit später zu einem gelben Streifen auf weißen
Hintergrund. Dieser gelben Markierung folgt man bis in den Heringsgrund, der wie
auf Strandsand gebettet ist. Der weitere Weg erfolgt RECHTS ab, (geradeaus würde
es zur Heiligen Stiege führen), dem Zeichen eines schwarzen Dreieckes auf weißem
Grund nach.
Nun weiter einem Wurzelweg den Hang
hinauf ...
... der auch schon einen
Hindernissparcour gleicht.
Gut zu sehen im Baumstamm am
rechten Bildrand das Zeichen zum Kletterfelsen. An der Felswand vorliegend
verläuft der Weg nun RECHTS weiter.
An den Felswänden legten wir
erstmal eine gemütliche Pause ein uns stärkten uns. Das Wetter hielt, jedoch die
Sonne wollte nicht so richtig in Schwung kommen. Es war immer noch etwas frisch.
Weiter geht es dem Weg entlang,
teils etwas ausgesetzt ...
... teils schön im Waldboden
eingebettet. Der
Weg endet linker Hand in einer Art Talkessel, wo sich dann auch die
Rübezahlstiege befindet.
Der Einstieg - bewusst ohne
künstliche Tritte und Steighilfen montiert. Hier sollen sich keine unerfahrenen
Wanderer hinauf verirren. Denn der Weg kennt nur eine Richtung - hinauf. Eine Umkehr
ist nicht zu empfehlen - schon gar nicht für Unerfahrene.
Erst einige Meter oberhalb helfen
Eisenklammern (und hier mit einem vorübergehenden Fixseil sogar) beim Aufstieg.
Etwas eng aber nicht schwierig geht
es weiter hinauf.
Eine Klettersteigausrüstung ist
nicht praktisch - ein durchgängiges Sicherungsseil ist nicht vorhanden - auch
nicht notwendig.
Die Schlüsselstelle im Fels - hier
der Eingang von etwas unterhalb aufgenommen -
Der Innenbereich - ab hier
empfiehlt es sich den Rucksack abzunehmen und dem Voraussteigendem zu übergeben
oder nachreichen zu lassen.
Der Ausgang - Denn hier
passt man nur durch, wer Schlank und Rank ist - daher auch der Hinweis in der
Kurzbeschreibung für
Personen mit über 100 Kilo Lebendgewicht :-)
Ein Blick hinunter zeigt doch schon
den Höhengewinn - es geht aber noch weiter hinauf. Jedoch halten sich nun die
Schwierigkeiten in Grenzen.
Einige ausgesetzte Steigspuren, die
mit Hilfe von Eisenklammern entschärft wurden sind.
Der Austrittsbereich der Stiege mit
Blick hinunter ins Tal zum Einstieg.
Auf dem Gipfelplateau gibt es
jeweils einen Weg zur Rübezahlaussicht - links und rechts vom Ausstieg
abgehend.
Trotz der etwas ungewissen
Wetterlage hatten wir eine tolle Sicht hinein in das Elbsandsteingebirges.
Steil abfallend die Schluchten ...
... aber ein Augenschmaus erster Klasse!
Unglaubliche Schönheit der Natur.
Wir konnten uns nicht satt sehen -
die Bilder geben leider nicht die wirkliche Tiefe und Weite wieder.
Zurück zum Ausgang der Stiege - Von hier aus folgt man geradeaus
den Pfad und gelangt ein paar Minuten später auf den Reitsteig, ein beliebter
Wanderweg der mit einem blauen Strich auf weißem Grund ausgezeichnet ist. Wir
nahmen uns die Zeit und wanderten weiter in Richtung Grosser Winterberg. Dort
wollten wir ein erfrischendes Radler zu uns nehmen und von dort den Rückweg nach
Schmilka antreten.
Der Rückweg erfolgte dann über den steileren Bergweg hinunter ...
... zum Ausgangsort.
Das Wetter hatte gehalten und ein
schöner Wandertag in unserer Heimat ging wieder viel zu schnell vorbei. Wir
freuen uns schon auf weitere schöne Touren in diesem Jahr.
|