Grosse Reisch mit seinen Stoanernen Mandln im fiesen Regen

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Tisser Klettersteig

Grosse Reisch mit seinen Stoanernen Mandln 2.003m

21.07. 2014 / schöner Wanderberg in den Sarntaler Alpen

Kartenausschnitt - geographische Lage: 46°38'08.31" N  11°18'17.92" O

 

Anfahrt

Von Meran zunächst über die SS38 nach Bozen. Von hier in Richtung Sarntheim über die SS 508. Die erste Abfahrt von der Staatstrasse (vor Sarnheim) links nach
Sarntheim abbiegen (dem Bachweg folgen). Rechts auf die Samer Str. in Richtung Sarner Skihütte abbiegen. Links auf die Andreas Hofer Str.  Von hier der Ausschilderung zur Sarner Skihütte auf 1.618 m folgen. Der Weg schlängelt sich über einige Serpentinen zur Skihütte. Entlang der Strasse bzw. auf einem kleinen Waldparkplatz befinden sich genügend Parkmöglichkeiten.

Kurzbeschreibung

Geplant hatten wir aus lauter „Verzweiflung“ bei starken Regen in unserer Unterkunft nahe Meran eine kurze Tour hinter Bozen in der Hoffnung auf etwas besseres Wetter in ca. 60 km Entfernung im Sarntal. Bereits am Vortag mussten wir unsere Klettersteig-Tour am Naturnser Sonnenberg im Einstieg abbrechen, so dass wir heute unbedingt ein paar Höhenmeter unter die Beine nehmen wollten und auch bei mäßig starken Regen unbedingt „marschieren“ wollten. Die Fahrt auf der SS38 war aber leider eine immer stärker werdende Wasserpartie.

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Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition: leicht Gesamt ab Parkplatz "Sarner Skihütte: 385 Hm Parkplatz "Sarner Skihütte" Sarner Skihütte 1.618m
Schwierigkeit: keine Gehzeiten Aufstieg: ca. 1,5 Std. Gehzeiten Abstieg: ca. 1 Std.   Auener Alm 1.796m
Wege und Anlagen: gut      

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

Aufstieg

Am Parkplatz an der Sarner Skihütte angekommen, redeten wir uns weiterhin den starken Regen schön.

 

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und marschierten in unseren bunten Regenkleidung los. Zunächst auf breitem Waldweg (Forststrasse) bis zur Wegkreuzung.

Links etwas steil über kleinsteinigen Waldweg Nr. 2 bis zum Tor der Einzäunung der Auener Alm. Hier kreuzt die Forststrasse den Waldweg.

An der Alm bei strömenden Regen vorbei durch das nächster Gatter. Auf dem breiten Weg umkurvten wir sehr nah etliche auf dem Weg stehende Kühe. Auch links und rechts ging es nicht vorbei. Kurz angespannt wegen unseren blauen und roten Regenponchos bis uns einfiel, das Kühe farbenblind sind und z. Bsp. vor allem auf schnelle Bewegungen reagieren. Ein mulmiges Gefühl bleibt immer dabei. Schließlich sind die jährlichen Unfall-Berichte von Wanderern in Verbindung mit Kühen immer im Kopf präsent. „Wir sind halt nur Städter“

Am Auener Joch mit seinem Wetterkreuz folgt man nach rechts dem Steig Nr. 4 weiter. Die Füße von vielen Wanderern vor uns haben breite Rinnen im Weg durch die Wiesen  hinterlassen. Durch den Regen und die darin stehenden Pfützen mussten wir permanent daneben gehen.

Der Wind blies immer stärker und die Temperatur sank gefühlt auf Null Grad und es zog immer stärker Nebel auf. Diesig, dunstig war es die ganze Zeit bereits.

Es wurde richtig ungemütlich. Auch der Poncho war durch und bot keinen Regenschutz mehr. Durch die Nebelfetzen konnten wir ab und zu das große Wetterkreuz und etliche von den Steinmännchen auf der Großen Reisch erkennen.

Die letzten Meter auf leicht ansteigendem Weg erreichten wir ca. eine halbe Std von der Alm entfernt das Schöneck.

Ziemlich durchgefroren und suchten wir an einigen größeren Steinmännchen auf dem Gipfelplateau etwas Schutz, um auch ein paar wässrige Fotos zu schießen.

Nach wenigen Minuten traten wir den Rückweg an und hofften in der Alm etwas warmes in den Magen zu bekommen.

Die Alm-Wirtschaft war glücklicherweise geöffnet.

Mit leicht enttäuschten Blicken ...

... haben wir aber bei einem heißen Apfelsaft etwas Wärme für die nächste 30 min zum Auto tanken können.

Kurz vor dem Parkplatz hörte wie zum Hohn der Regen fast gänzlich auf! Leider nichts Neues bei unseren letzteren Touren.

Aussicht
Leider nur Nebel, Regen und wenige Meter Sicht. Rundsicht leider Null.
Die Qualität unserer Bilder haben durch beschlagene Objektive, Wassertropfen
Nebel und … leider etwas gelitten.

Sonstiges
Dem Volksmund nach war die Anhöhe mit den Stoanernen Mandln ein Hexen-Treffpunkt. Die Bäuerin des Pachlerhofes soll hier 1540 hingerichtet worden sein.

 

Mit der Hoffnung auf halbwegs besseres Wetter für die nächsten Tage beendeten wir die an sich schöne Tagestour.

 

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