Anfahrt
Von Meran
zunächst über die SS38 nach Bozen. Von hier in Richtung Sarntheim über die SS
508. Die erste Abfahrt von der Staatstrasse (vor Sarnheim) links nach
Sarntheim abbiegen (dem Bachweg folgen). Rechts auf die Samer Str. in Richtung
Sarner Skihütte abbiegen. Links auf die Andreas Hofer Str. Von hier der
Ausschilderung zur Sarner Skihütte auf 1.618 m folgen. Der Weg schlängelt sich
über einige Serpentinen zur Skihütte. Entlang der Strasse bzw. auf einem kleinen
Waldparkplatz befinden sich genügend Parkmöglichkeiten.
Kurzbeschreibung
Geplant
hatten wir aus lauter „Verzweiflung“ bei starken Regen in unserer Unterkunft
nahe Meran eine kurze Tour hinter Bozen in der Hoffnung auf etwas besseres
Wetter in ca. 60 km Entfernung im Sarntal. Bereits am Vortag mussten wir unsere
Klettersteig-Tour am Naturnser Sonnenberg im Einstieg abbrechen, so dass wir
heute unbedingt ein paar Höhenmeter unter die Beine nehmen wollten und auch bei
mäßig starken Regen unbedingt „marschieren“ wollten. Die Fahrt auf der SS38 war
aber leider eine immer stärker werdende Wasserpartie.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: leicht |
Gesamt ab Parkplatz "Sarner
Skihütte: 385 Hm |
Parkplatz
"Sarner Skihütte" |
Sarner Skihütte 1.618m |
Schwierigkeit: keine |
Gehzeiten Aufstieg: ca.
1,5 Std. Gehzeiten Abstieg: ca. 1 Std. |
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Auener Alm 1.796m |
Wege und Anlagen: gut |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Aufstieg
Am Parkplatz
an der Sarner Skihütte angekommen, redeten wir uns weiterhin den starken Regen
schön.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich
zuletzt und marschierten in unseren bunten Regenkleidung los. Zunächst auf
breitem Waldweg (Forststrasse) bis zur Wegkreuzung.
Links etwas steil über kleinsteinigen
Waldweg Nr. 2 bis zum Tor der Einzäunung der Auener Alm. Hier kreuzt die
Forststrasse den Waldweg.
An der Alm
bei strömenden Regen vorbei durch das nächster Gatter. Auf dem breiten Weg
umkurvten wir sehr nah etliche auf dem Weg stehende Kühe. Auch links und rechts
ging es nicht vorbei. Kurz angespannt wegen unseren blauen und roten
Regenponchos bis uns einfiel, das Kühe farbenblind sind und z. Bsp. vor allem
auf schnelle Bewegungen reagieren. Ein mulmiges Gefühl bleibt immer dabei.
Schließlich sind die jährlichen Unfall-Berichte von Wanderern in Verbindung mit
Kühen immer im Kopf präsent. „Wir sind halt nur Städter“
Am Auener Joch mit seinem Wetterkreuz folgt man nach rechts dem Steig Nr. 4
weiter. Die Füße von vielen Wanderern vor uns haben breite Rinnen im Weg durch
die Wiesen hinterlassen. Durch den Regen und die darin stehenden Pfützen
mussten wir permanent daneben gehen.
Der Wind blies immer stärker und die Temperatur sank gefühlt auf Null Grad und
es zog immer stärker Nebel auf. Diesig, dunstig war es die ganze Zeit bereits.
Es wurde richtig ungemütlich. Auch der Poncho war durch und bot keinen
Regenschutz mehr. Durch die Nebelfetzen konnten wir ab und zu das große
Wetterkreuz und etliche von den Steinmännchen auf der Großen Reisch erkennen.
Die letzten Meter auf leicht ansteigendem Weg erreichten wir ca. eine halbe Std
von der Alm entfernt das Schöneck.
Ziemlich durchgefroren und suchten wir an einigen größeren Steinmännchen auf dem
Gipfelplateau etwas Schutz, um auch ein paar wässrige Fotos zu schießen.
Nach wenigen Minuten traten wir den Rückweg an und hofften in der Alm etwas
warmes in den Magen zu bekommen.
Die Alm-Wirtschaft war glücklicherweise geöffnet.
Mit leicht enttäuschten Blicken ...
... haben wir
aber
bei einem heißen Apfelsaft etwas Wärme für die nächste 30 min zum Auto tanken
können.
Kurz vor dem Parkplatz hörte wie zum Hohn der Regen fast gänzlich auf! Leider
nichts Neues bei unseren letzteren Touren.
Aussicht
Leider nur Nebel, Regen und wenige Meter Sicht. Rundsicht leider Null.
Die Qualität unserer Bilder haben durch beschlagene Objektive, Wassertropfen
Nebel und … leider etwas gelitten.
Sonstiges
Dem Volksmund nach war die Anhöhe mit den Stoanernen Mandln ein
Hexen-Treffpunkt. Die Bäuerin des Pachlerhofes soll hier 1540 hingerichtet
worden sein.
Mit der Hoffnung auf
halbwegs besseres Wetter für die nächsten Tage beendeten wir die an sich schöne
Tagestour.
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