Kurzbeschreibung
Schöne Wanderung auf meist breiten Waldpfad und etlichen Stufen im An- und
Abstieg bis zur Nasereithütte auf 1.523 Hm (ca. 50 min). Kurz vor der Hütte
verliert man leider seine gewonnenen Höhenmeter und ist dann sogar leicht
unterhalb der Ausgangshöhe. Ab Nasereithütte stetig bergan über etliche Stufen
vorbei an Gingalm und Zielalm in ca. 2,5 Std. zur Lodnerhütte. Die vielen Stufen
oft fast glatte Felsplatten sind bei Nässe teilweise rutschig und fordern
entsprechende Aufmerksamkeit. Sonst ohne Probleme und nicht schwierig.
Anfahrt
Von
der SS38 in Richtung Meran nach Partschins zum Sportzentrum fahren. Entweder
direkt auf dem Parkplatz gegenüber der Talstation oder ca. 150 m links auf dem
Parkplatz an einer Kapelle parken.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: leicht, etwas ausdauernd |
Gesamt ab Leiteralm
ca. 726 HM mit Gegenanstiegen |
Meran PartschinsParkplatz |
Nasereit Hütte 1523m |
Schwierigkeit: keine |
Gehzeiten Aufstieg: ca.
3,5 Std. Gehzeiten Abstieg: ca. 2,5 Std. |
Seilbahnbenützung bis
unterhalb Gasthof Giggelberg 1.565m |
Zielalm 2.196m |
Wege - Anlage: bei Nässe auf glitschige Steinstufen
achten |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Aufstieg
Bergfahrt mit dem Kabinenlift zur Bergstation am Giggelberg
Ab Bergstation auf asphaltierter Strasse in wenigen Schritten bergwärts zum
Gasthaus Giggelberg auf 1.565 m
Direkt nach dem Zaun, vor der Orientierungskarte im spitzen Winkel rechts den
Pfad (Weg Nr. 8) folgen, der wenig später durch die saftigen grünen Hänge führt.
Da hier etwas die Wegführung fehlt, dem breiten Weg auf ca. gleichem Höhenniveau
in den Rammwald folgen. Vorbei an der heiligen Maria ...
... führt der Weg stetig steigend abwechslungsreich teilweise mit Stufen und
sich öffnenden Wald mit schönen Panoramablicken in das rechtsseitige Tal nach
Meran.
Zur Zeitpunkt unserer Tour an etlichen Stellen der Wegausbesserung entlang und
in Serpentinen die inzwischen ca. 120 gewonnenen Hm wieder hinab, öffnete sich
der Wald und wir konnten unweit die Nasereit Hütte (1.523 m) sehen.
Die
Nasereit Hütte auf 1.523m sieht sehr einladend aus ...
... doch wir hatten noch einen
langen Weg zu unserem Tagesziel vor uns. Ab hier waren es noch über 2 Stunden
Fußmarsch.
Am Wegweiser vorbei, folgten wir weiter dem Weg Nr.8. Vor uns öffnete sich ein
Stück das Tal und das Rauschen des Wasserfalls des Zielbachs begleitete unseren
Aufstieg die nächsten Minuten.
Der Weg führte bei dieser Luftfeuchtigkeit steiler, schweißtreibend und meistens
auf fast glatten Felsplatten aufwärts. (Abwärts war diese Wegstelle dann 2 Tage
später das Laufen auf rohen Eiern und wir waren froh uns dabei nicht richtig
„hingepackt“ zu haben).
Der beengte Blick bergwärts öffnete sich wieder und wir peilten einen einsam
stehenden Baum neben der großen Schlucht an.
20 min später mit etlichen Kehren und Überschreitung einer kleinen Holzbrücke
erreichten wir diesen Baum. In dessen Nähe hatten sich zahlreiche Bergziegen
versammelt, die uns bereitwillig Platz machten.
Eine schöne Abwechslung auf
der sonst sehr einsamen Wanderung zur Lodner Hütte.
Am Wegweiser mit der Flurmarke Gingglegg 1.891 m.ü.M. vorbei (hier Rückblickend)
Aufgrund des sich verschlechternden Wetters hatten wir uns wieder einmal in das
blaue und rote Männchen (Ponchos) verwandelt. Wir stiegen den jetzt vorhandenen
Platten-Steinweg bereits mit schweren Beinen (die durchgefahrene Nacht lässt
grüßen) weiter aufwärts und konnten nach einer S-Kurve und ein paar weiteren
Metern mittlerweile im aufziehenden Nebel die Zielalm erkennen.
(siehe Bild von links nach rechts)
Direkt an der Rückseite des Gebäudes den Weg entlang, konnten wir 5 min später
die auf einem Felsen liegende Lodner-Hütte erkennen, die wir wenig später
schnaufend - und unsere diesjährige Kondition hinterfragend - erreichten.
Froh rechtzeitig 1 Zimmer gebucht zu haben, machten wir uns erst einmal „fein“
für die Wirtschaft und waren froh in die beheizte Gaststube zu kommen.
Weiter am
nächsten Tag zum Aufstieg Tschigat
Abstieg
Gegen unsere Tourenplanung mussten wir aufgrund des sich rapide
verschlechternden Wetters, aufkommenden Nebel, der stark sinkenden
Schneefallgrenze bis fast zur Hütte hinab und ohne Aussicht auf baldige
Wetterbesserung schweren Herzens den Abstieg zur Giggelbahn antreten.
Nach letztem Blick zur Wetterstation machten wir uns bei strömenden Regen ...
... gegen Mittag (die Hoffnung stirbt zuletzt – die aller-, allerletzten Gäste
waren wir sowieso) auf den Weg.
Der Nebel stieg mit uns abwärts.
Aus einer Tiertränke etwas unterhalb des einsamen Baumes – siehe Aufstieg-
retteten wir eine Kröte vor dem Ertrinken.
Entlang der bei diesem Wetter sehr rutschigen felsigen Wegabschnitten konnten
wir an der Nassereith-Hütte wenigstens unsere Regenponchos ausziehen.
Ca. 120 Hm im Wald auf lehmigen Serpentinen wieder bergauf und wenig
später bergab konnten wir mit etwas Wetterbesserung wieder einen Blick nach
Meran erhaschen.
Für einen „Gipfelerfolg“ nahmen wir den Hügel mit kleinem Holzkreuz direkt
oberhalb des Gasthauses Giggelberg mit. Die Aussicht nach Meran hatte uns das
schlechte Wetter etwas erträglicher gemacht.
Eine schöne
Wanderung geht zu Ende. Die Tour zur Lodner Hütte werden wir bei besseren
Wetteraussichten definitiv wiederholen müssen, da die Aussicht auf weitere
Gipfelmöglichkeiten ab der Hütte zu verlockend sind!
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