Anfahrt
Von der SS 38 in
Richtung Naturns der Ausschilderung nach Kurzras folgen. Die Strasse nach
Kurzraas wurde inzwischen durch neue Tunnel erheblich entschärft und
vermeidet die alten Engstellen direkt am „Abgrund“ zum Schnalser Bach. Über
Schnals vorbei am Vernagt Stausee bis zu den Parkplätzen in Kurzras. Hier
stehen ausreichend gebührenpflichtige Parkplätze zu Verfügung die bei guten
Wetter trotzdem knapp werden können.
Aufstieg
Zum
Bildstöckljoch waren wir bereits 2005 unterwegs, Unsere Fotos von 2005
entsprechen der damaligen Technik, so dass wir diese Tour bereits länger
auf unserer Wiederholungsliste stehen hatten. Das Bildstöckljoch verbindet das
Schnalstal mit dem Matscher Tal und bietet schöne Aussichten in die
umgebende Bergwelt. Mit dem Sessellift Lazaun gegenüber vom Parkplatz von
Kurzras (2.011 m) kurz hinauf zur Lazaunhütte (2.427 m) auf der Lazaunalm. Auf
Weg Nr. 11a, den Lauganferner und die Saldurspitze die ersten Meter in
nördlicher Richtung über die Bergwiesen. Dem ausgeprägten Pfad über den kleinen
Bergbach vom Laugaunferner weiter in Richtung Steinschlagspitze und
Grawand folgen. Nach ca. 30 min erreichten wir mit einem Höhenverlust von 200 m
die Brücke über den unteren Bergbach, an dem sich unser Weg mit dem Weg
von Kurzras hinauf vereinte. Damit ist der Höhengewinn mit der Bergfahrt zur
Laugaunalm fast verloren und wir sahen einige Wanderer wieder, die mit uns
zeitgleich ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz abstellen und den direkten Weg
von Kurzras wählten. Daher lieber den direkten Weg von Kurzras hinauf gehen. Am
Wegweiser nach links auf Weg Nr. 1 in das Langgrubtal abbiegen. Fast eben
und mehrfach den Bach querend in ca. 30 min weiter bis zu einem großen
grasbewachsenen Bergbuckel. Diesen aufsteigend erreichten wir bald seine
prägnante Rückseite. Wenige Meter absteigend endet die Vegetation und es
geht über meist steiler in mehreren Zwischenstufen den Hang hinauf. Wir
erreichten die Steinschlagzone, die am Anfang in Serpentinen die steilsten
Weganschnitte bewältigt. Erst im oberen Abschnitt ist der Weg flacher und in
langer Querung erreichten wir die Scharte, die bei schlechteren Bedingungen eine
Schlüsselstelle darstellen kann. Die überall liegenden Felsbruchstücke sind
äußerst scharfkantig und Vorsicht ist angesagt. Nahe an der Bruchzone und losen
Felsstücken vorbei, erreichten wir das Bergmännchen und den Wegweiser auf
dem Bildstöckljoch 3.097m. Wir folgten noch wenige Minuten den Weg zur
Oberetteshütte und genossen von einem kleinen Berg rechts des Wegs auf ca.
3.100 m bei einer Rast die umliegende Bergwelt. Nach 30 min wählten wir aufgrund
des jetzt zwar schönen, aber insgesamt unstabilen
Wetters den Weg zurück zum Tal. Der Rückweg erfolgt auf der Aufstiegsroute.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition: Tagestour -
normal |
Gesamt ca.
1.086 Hm |
Kurzras |
Lazaunhütte 2.427m |
Schwierigkeit: keine, im oberen Drittel auf loses
Felsgeröll achten |
Gehzeiten ab
Parkplatz ca. 3,5 Std. |
Parkplatz am Ortseingang
Kurzras |
diverse Möglichkeiten in Kurzras |
Wege - Anlage: in Ordnung, im oberen Bereich auf
Wegmarkierung achten - bei Nebel auf Orientierung achten |
Abstieg ca 2,5 Std. |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Bei Nieselregen und stark bedeckten Himmel erreichten
wir den Parkplatz in Kurzras. Gleich auf den ersten Metern begegnete uns ein
„alter Bekannter“ die Steinschlagspitze (Bildmitte).
Mit dem Sessellift Lazaun wenige Meter vom Parkplatz (Kurzras
2.011 m) entfernt hinauf zur Lazaunhütte (2.427 m) auf der Lazaunalm.
Die dicken Wolken verhießen nichts Gutes, die Lauzaun
-und Saldurspitze waren dick im Nebel verhangen.
Auf Weg Nr. 11a, den Lauganferner und die Saldurspitze
vor uns, die ersten Meter in nördlicher Richtung zwischen kleinen Buckeln über
die Bergwiesen.
Dem ausgeprägten Pfad über den kleinen Bergbach vom
Laugaunferner nach rechts weiter in Richtung Steinschlagspitze (unser „alter
Bekannter“) und Grawand weiter folgen.
Bergab, die markante Spitze der Steinschlagspitze gerade
aus vor uns, ...
... erreichten wir 30 min später und mit einem
Höhenverlust von 200 m die Brücke über den unteren Bergbach. Hier vereinte sich
der Weg von Kurzras hinauf mit unserem Weg ab Lazaunhütte. Damit ist der
Höhengewinn mit der Bergfahrt zur Laugaunalm verloren.
Wir trafen einige Wanderer wieder, die mit uns
zeitgleich ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz abstellten und den direkten Weg von
Kurzras wählten. Wir empfehlen daher den direkten Weg von Kurzras aufzusteigen.
Am Wegweiser nach Links auf Weg Nr. 1 in das Langgrubtal abbiegen und in
Richtung Talschluss marschieren. Zum Bildstöckljoch 2 Std 20 min.
Schnell kamen uns eine Herde von Bergziehen und Kühen
näher, die wie üblich auf dem Weg lagerten.
Fast eben und mehrfach den Bach querend über einen
kleinen Buckel, ...
... weiter bis zu einem langgezogenen, markanten
grasbewachsenen Bergbuckel, der die Vegetationsgrenze an seinem oberen Ende
darstellt und am Fuß mit einer deutlichen Rot-Weiß Markierung und Nr. 1versehen
ist.
Ab hier geht die gemütliche Wanderung in Fleißarbeit
meist stetig aufwärts über.
Auf den ersten min auf diesen Vorberg aufsteigend und
dem sich zunehmend durch Niesel und aufsteigenden Dunst verschlechternden
Wetter, machten wir Zwei eine Wette auf das Wetter. Am Ende konnte ich (Frank)
kurz vor Ablauf der gesetzten Zeit gewinnen, da etwas Besserung eintrat. Es
wurde etwas heller und wir konnten in Richtung Kurzras schauend den
Höhengewinn bereits deutlich sehen.
Um die letzte ausgeprägte Kurve, ...
... aufsteigend erreichten wir bald die prägnante
Rückseite unseres Vorberges. Die Vegetation endet hier.
Der Weg führt mal ansteigend, mal etwas flacher bis
links um die Felsen in der Senke (Bildmitte).
Steiler werden in mehreren Zwischenstufen erreichten wir
die Steinschlagzone. In Serpentinen werden die steilsten Weganschnitte
bewältigt.
Blick zurück. Tief unter uns kaum noch sichtbar der
„große grasbewachsene Buckel“.
Die „Suppe“ zog sich nochmals richtig zu.
Es wurde flacher. Nun ist das Joch das erste Mal durch
ein Wolkenfenster greifbar.
In flacher und in langer Querung erreichten wir die
Scharte, die bei schlechteren Bedingungen eine Schlüsselstelle darstellen kann.
Die überall liegenden Felsbruchstücke sind äußerst scharfkantig und Vorsicht
angesagt. Große Schritte….
... und sehr nahe an der Bruchzone und überhängenden
Felsen vorbei (siehe Suchbild Andreas)
erreichten wir das Bergmännchen und den Wegweiser am
Bildstöckljoch 3.097 Hm
Einige Meter in Richtung Oberetteshütte weiter, mussten
wir uns trotz viel mehr Sonnenschein unsere Wetterjacken überziehen, der Wind
zog unerbittlich. Aufgrund der instabilen Wetterlage peilten wir einen kleinen
Hügel an und beschlossen es für heute dabei zu belassen.
Die Sicht war trotz der Wolkendecke hervorragend. Unsere
Laune lediglich etwas „getrübt“ da wir im Kessel auf „nur“ 3.100m und nicht auf
unserem eigentlich Gipfel, die Südliche Schwemserspitze mit 3.296m standen
Im Schatten eines größeren Felsblocks machten wir unsere
große Rast, genossen die Sicht und den Windschutz des Felsens. Es pfiff… und wir
hielten unsere Verpackungen der Müsli-Riegel fest. Unserer guten Laune tat das
keinen Abbruch.
Eine halbe Stunde später begaben wir uns auf den Rückweg
nach Kurzras.
Der Rückweg erfolgt auf der Aufstiegsroute. Wieder
Nebel.
Wenig später fast Fernsicht.
Auf unserem großen Wiesenhügel etwas „Luis Trenker“ :-)
und Impressionen bei fast Bilderbuchwetter.
„An der letzten Kuh vorbei“ (Wo nur ?... klar !...auf
dem Weg) ...
... erreichten wir in etwas über 2 Std später wieder
Kurzras
Die „Talfahrt“ mit unserem PKW widerlegte alle
Verbrauchsangaben der Hersteller J
J An der Kreuzung auf die SS 38
hatten wir nach über 20 km „Abfahrt“ einen durchschnittlichen Verbrauch von 0,7
l/km.
Fazit
Diese Tour
wiederholen wir - dann inkl. Gipfelerfolg - gern. Hoffen dann auf wirklich
Bilderbuchwetter. Insgesamt werden etwa 1.000 Hm fällig, die vor allem in den
„letzten“ 90 min anstehen und
entsprechende Kondition erfordern. Leider ist unsere Bergtourenwoche wieder
einmal viel zu schnell vergangen! Nun freuen wir uns aber schon auf das kommende
Jahr mit neuen Gipfelerfolgen.
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