Kurzbeschreibung
Der Brandberger Kolm mit 2.700m ist ein weit sichtbarer Berg in
der Gerlossgruppe / Zillertaler Alpen. Seine Dominanz ist weit sichtbar und ein
lohnendes Ziel für eine Tagestour mit strammen Waden. Nicht die Höhenmeter
sondern die Wegstrecke ist ansprechend. Ab Hainzenberg ist die Bergbahn bis zum
Berggasthotel Gerlosstein nutzbar. Auf 1.650m Höhe angekommen sollte man auf die
Zeit achten. 17:00 fährt die letzte Talfahrt. Der Weg Nr. 8 geht folgend
erreicht man 1,5 Stunden später die Lixlkar Schneide auf 2.290m. Nun wieder
abwärts (ca. 100 Hm Verlust) durch eine Talsenke hinüber zum Aufstiegskamm des
Brandberger Kolms. Ab da in Serpentien und schmalen Wegen hinauf zum
Gipfelbereich. Im letzten Drittel auf Trittsicherheit achten. Bei schönem Wetter
ist das ein fantastischer Aussichtsberg.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition:
normal aber weiter Weg, Gegenanstiege |
Gesamt ca.
1.2500 Hm mit Gegenanstiegen |
Hainzenberg |
Bergstation
Berggasthotel Gerlossstein 1.650 m |
Schwierigkeit: keine - bei Nebel auf Orientierung achten |
Gehzeit ab
Bergstation ca.
3,5 Std. |
Parkplatz Talstation
Gerolssteinbahn bis Berghotel Gerlosstein |
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Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
In der Hoffnung nun endlich wieder besseres Wetter
mit grandioser Sicht hatte ich den Brandberger Kolm auf 2.700m Höhe auserkoren.
Die letzten Tage waren sehr verregnet mit vereinzelt Gewitterschauern. Ab
Hainzenberg mit der Bergbahn hinauf bis zur Bergstation Gerlosstein auf 1.650m.
Ab da nun sollte es weit werden. Deshalb ist die Zeit gut im Auge zu behalten.
Die letzte Talfahrt ist 17:00 Uhr. Bis zum Gipfel sind es schon ca. 3,5 Stunden
Fußmarsch.
Der Weg Nr. 8 ist gut sichtbar und ausreichend
markiert, nicht zu verfehlen.
Vorbei an der mächtigen Gerlossteinwand mit seinem
Gipfelkreuz auf 2.166m
Eine der wenigen Hinweisschilder über den
Wegverlauf. Links weiter mit kleinen Auf- und Abstiegen.
Die Lixlkarschneide auf 2.290m. Ab hier rechts
hinunter mit ca. 100 Hm Verlust auf die andere Seite zum Aufstiegskamm des
Brandberger Kolms. Bis hier ist der Weg zum Torhelm identisch.
Der Blick hinüber zum Aufstiegskamm ist
Wolkenverhangen und kaum einzusehen. Der Weg ist aber nicht zu unterschätzen,
ca. 1 Stunde bis hinüber.
Postkartenmotiv! Da schaute nur kurz die Sonne
heraus und brachte die schöne Bergwiese ins richtige Licht.
Der Blick hinunter zum Brandberger Kolmhaus. Immer
wieder ziehen dicke Wolken aus dem Tal herauf.
Einer der wenigen Blick zum Gipfel. Leider wird
das Wetter nicht besser und der Weg durch die Senke zieht sich.
Der Blick schweift auf dem Weg durch die Senke
zurück zum Torhelm. Diesen Berg wollte ich heute auf dem Rückweg noch
"mitnehmen" aber dafür wird die Zeit nicht mehr reichen.
Immer noch quer auf dem Weg durch die Talsenke. In
der Mitte erkennt man einen kleinen Knubbel... dort beginnt der Weg hinauf auf
dem Gratabschnitt zum Gipfel.
Der Knubbel entpuppt sich als ein Steinmännchen
und als ein alter Unterstand aus dem ersten Weltkrieg. Ab hier geht es in engen
Kehren und schmalen Wegen hinauf Richtung Gipfel.
Auf den letzen Metern wird der Weg etwas
ausgesetzt und man muss genau nach den Markierungen schauen. Trittsicherheit ist
geboten!
Oben angekommen leider wieder einmal nur Null
Sicht. Dafür ohne Regen (vorerst)
In den Wolken mit Kreuz ein Bild geschossen ...
Ich brauchte mehrere Versuche um ein Bild mit Selbstauslöser zu erhalten... ich
war einfach zu langsam vom Steinmänchen hinüber zum Gipfelkreuz :-)
Einer der wenigen noch schönen Holzkreuze. Die
meisten werden nach und nach durch Aluminiumkreuze ersetzt.
Der Rückweg erfolgt parallel zum Aufstiegsweg.
Natürlich nicht ohne in einzelne Regenschauer zu kommen.
Aber dann schaute die Sonne wieder heraus und nun
konnte ich den Prachtkerl in seiner vollen Größe sehen! Mächtig gewaltig :-)
Da ich relativ spät gestartet bin hatte ich fast
noch ein Zeitproblem mit der letzten Talfahrt bekommen. Auch der Rückweg zog
sich ewig in die Länge ... knapp 3 Stunden ab Gipfel. Doch mit schnellen Schritt
schaffte ich die letzte Bahn.
Morgen ist der Torhelm auf der Liste. Heute war er
nicht zu schaffen.
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