Anfahrt:
Die
Elferspitze hatten wir bereits länger als schönen Aussichtspunkt oberhalbdes
Reschen- und Haidersee auf unserer Liste. Anfahrt von der SS40. In St.
Valentin links (Richtung Reschen) abbiegen und und nach wenigen Metern auf dem
Parkplatz fahren. Dieser Parkplatz verteilt sich etwas, trotzdem ist aufgrund
der gut erreichbaren Haideralm frühes Kommen angesagt. Dafür liegen
Parkplatz inkl. Talstation (Sessellift ab St. Valentin)
nur 1 Steinwurf von der Bundesstrasse entfernt.
Kurzbeschreibung
Vom
Parkplatz mit der Seilbahn „ruckzuck“ aufwärts zur Haideralm auf 2.120 Hm.
Rechts, am Restaurant Haideralm vorbei, auf Weg Nr. 9 zunächst leicht ansteigend
aufwärts. Auf dem breiten Höhenweg nach 20 min am Aussichtspunk ROTER ECK auf
2299 m mit Talblick zum Haidersee vorbei. Kurze 5 min später dem Wegweiser
Weg 9 nach links folgen, der westlich die Abzweigung zur Elferspitze anzeigt.
Auf breiten Pfad dem gut sichtbaren Weg über die Blumenwiesen folgen der
über mehrere Plateaus bis an den eigentlichen Aufstieg zur Hoaderschartl
auf 2.743 m führt. Steiler aufwärts, dafür mit guten Talblick steigen wir
von der Alm in 90 min zur Scharte auf. Auf dem nördlichen Grat die letzten 180
Hm zum Gipfelkreuz. Der Grat ist stellenweise steil, teilweise etwas
ausgesetzt und erfordert die übliche Trittsicherheit, ist aber bei unserem
guten Wetterbedingungen völlig problemlos. Es geht mal rechts, mal links
von der theoretischen Linie über mehrere Vorgipfel empor. Die letzten Gehminuten
legt sich der Berg zurück und wir erreichten auf einer großen flachen
Ebene das Gipfelkreuz.
Eine halbe Stunde genießen wir allein das Gipfelglück mit einer fantastischen
Sicht. Unterhalb der Reschen -und Haidersee. Gegenüber etwas entfernt die
Weisseespitze und die Weißkugel. Vor uns Piz Lad, Bergkastelspitze,
Plamorterspitze, Ganderbildspitze und viele Berggipfel mehr. Im Rücken
Hasenöhrl, Laaser od. Orgelspitze,, Tschenglser Hochwand und Piz Lun. Unweit des
Gipfelkreuzes befindet sich ein kleiner drehbarer Mast mit Fadenkreuz. Mit
Hilfe der darunter befindlichen Platte lassen sich alle Berge anpeilen und
deren Namen ablesen. Da in unserer Tourwoche das Wetter immer gegen
Nachmittag umschlägt, begeben wir uns auf den Rückweg. Bergab kündigt sich
bereits ein Gewitter im benachbarten Tal an. Zum Glück hielt das Wetter
auf unserer Bergseite. Nach knapp 80 min erreichten wir die Haideralm.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition:
normal |
Gesamt ca.
800 Hm |
St. Valentin a.d.H.
Parkplatz |
Haideralm 2.160m |
Schwierigkeit: keine, die letzten 180 Hm über
zerklüfteter Fels |
Gehzeit ab
Bergstation ca.
2 Std. |
Gondellift bis zur
Haiderlm |
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Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar |
Rückweg ca. 1,5 Std |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Nach einem Fehlstart im Laugtaufertal hinauf zur
Mitterlochspitze - der Maseben Lift ist seit 2015 leider eingestellt - haben wir
uns kurzfristig umentscheiden müssen und das Gebiet rund um den Haidersee /
Reschensee ausgewählt. Das Gebiet kannten wir schon von der Tour hinauf zur
Seebodenspitze und wählten die Elferspitz als heutiges Tagesziel.
Wir parkten in St. Valentin und benützen die
Bergbahn hinauf zur Haideralm.
Auf der Haideralm war schon mächtig was los. Viele
Wanderer bevölkerten die umliegenden Einkehrmöglichkeiten und Wanderwege.
Schnell machten wir uns aus dem Staub und suchten
die Einsamkeit in der Natur. Direkt nach der Haideralm der erste Wegweiser in
Richtung Tagesziel. Auf dem Weg Nr. 9 in Richtung Elferspitz.
Recht gemütlich und beschaulich der Weg leicht
ansteigend und ohne Probleme.
Die Haideralm haben wir schnell hinter uns
gelassen.
Vorbei am schönen Aussichtspunkt (dieser war
leider voll besetzt) ...
... nicht ganz unverständlich bei diesem Ausblick!
Den Weg konnte man nicht verfehlen - überall
ausreichend gute Markierung.
Langsam ging es steiler Aufwärts.
Ein Blick zur Orientierung - Der müsste es doch
sein ?!
Richtig, sogar das Gipfelkreuz kann man sehen. Auf
der oberen Ebene etwas rechts schaut es hervor. Es ist aber noch ein Stück bis
dahin.
Kurz vor dem letzten Abschnitt des Anstieges
änderte der Weg seinen Charakter von recht gemütlich in ein steileres Etwas,
zwischen steilen Trittstufen und Felskanten.
Zum Glück war es nicht nass und rutschig.
Danach ging es normal weiter und der letzte
Felsknubbel musste erklommen werden.
Danach erreichten wir Problemlos den
aussichtsreichen Gipfel auf 2.926m. Ca. 2 Stunden hatten wir dazu benötigt.
... und natürlich geht nichts ohne gemeinsames
Gipfelfoto :-)
Sogar ein Gipfelbuch war vorhanden.
Die Sicht war wirklich einzigartig ... Der
Rechensee und der Blick in das Langtaufertal. Hinten ist die Weißkugel zu sehen.
Der Reschensee mit optischen Zoom.
St. Valetin a.d.H.mit dem Haidersee
Als Besonderheit und für die Gipfelbestimmung sehr
hilfreich - ein Gipfelfinder. Man schaut durch eine Art Zieleinrichtung in
Richtung des anvisierten Gipfels - hält inne - und schaut unten auf die Legende
mit der Gipfelbezeichnung. Super Sache!
Nauders in Tirol
Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns auf
dem Rückweg, gleich dem Aufstiegsweg.
Noch einmal aufmerksam die Tritte setzen ...
... erreichten wir bald auf gemütlichen Wegen die
Haideralm. Im Nachbartal ging eine ordentliche Gewitterzelle herunter .... man
sieht noch die letzten dunklen Wolkenfetzen. Glück gehabt :-)
Eine schöne Wanderung geht zu Ende - Morgen geht
es auf eine klassische Bergtour - auf die Madritschspitze!
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