Anfahrt:
Anfahrt über die SS180
in Richtung Italien. Durch den Ortskern auf der Hauptstrasse hindurch fahren.
Nach dem Ortsausgang sieht man bereits linker Hand die Bergbahn Rest 2200 zum
Klausjungerkopf. Hier stehen bei zeitiger Ankunft ausreichend kostenfreie
Parkplätze zur Verfügung.
Kurzbeschreibung
Vom Parkplatz mit der
4-er Gondelbahn in wenigen Min ca. 600 m aufwärts zur Bergstation Rest 2200 auf
2.200 m. Bei strahlendem Sonnenschein und aufgrund der Anfahrt über Nacht
starteten wir unsere Tour gg. die Mittagszeit. Geplant war eine Bergwanderung
zum Großen Schafskopf. Die wuchtige Bergkastelspitze vor uns, nahmen wir die
ersten Meter über die grüne Wiese unter die Bergschuhe. Wenig später im
Blockwerk mussten wir die Markierungen und den Weg über kleine Holzbrücken
stellenweise suchen, ehe wir wieder den klaren Pfad Nr. 20 erreichten. Nach
einem großen Felsbrocken (links vorbei) stiegen wir steiler die Moräne hinauf,
ehe sich der Weg erneut zurücklegte. Am Wegkreuz Goldseen folgten wir der
Ausschilderung in Richtung der Pedrosschartl. In Serpentinen schweißtreibend in
ca. 40 min zur Scharte. An der Scharte entschieden wir uns aufgrund des frühen
Nachmittags und der für die ganze Woche für Nachmittag angesagten
Gewitterneigung um und wandten uns in Richtung Kreuz Ganderbildspitze.
Ein
Berg mit Kreuz !
den wir bisher übersehen hatten. In wenigen Metern zum Einstieg
in einen versicherten einfacheren Steig. Der Einstieg ist auf den ersten Metern
deutlich schwieriger als die meisten der folgenden Wegabschnitte. Mehrere
Bergfreunde vor uns wurden davon „abgeschreckt“ und nahmen dann den Weg zum
Schafskopf oder in Richtung Bergstation in Angriff. Es folgten mehrere
versicherte steilere Abschnitte die sich mit flacheren Passagen abwechselten.
Das letzte Stück zum Kreuz ist nochmals etwas luftiger, aber mit der
Seilsicherung (entspricht etwa einem einfachen kurzen Klettersteig A-B) ist das
Gipfelkreuz gut zu erreichen. Vom Gipfel hatten wir eine gute Fernsicht. Der gut
sichtbare Schafkopf ist noch weit entfernt. Blick zur Plamorter Spitze und über
die Goldseen zur Bergkastelspitze in der Nähe.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition:
normal |
Gesamt ca.
663 Hm |
Nauders |
Bergkastelbahn |
Schwierigkeit: Klettersteig ab Gipfelpyramide |
Gehzeit ab
Bergstation ca.
2 Std. |
Parkplatz Talstation
Bergkastelbahn |
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Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar |
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Ausführliche Beschreibung dieser Tour
Aufstieg
Ankunft nach
nächtlicher Anfahrt gg. 11:30 bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz der
Bergkastelbahn. Bergauf mit der 4-er Gondelbahn in wenigen Min auf die
Bergstation auf 2.200 m.
Geplant war
ursprünglich eine Bergwanderung zum Großen Schafskopf. Die wuchtige
Bergkastelspitze vor uns, nahmen wir die ersten Meter über die grüne Wiese unter
die Bergschuhe. Die vielen Wanderer an der Bergstation verloren sich schnell, so
das wir Natur pur bereits genießen konnten.
Linker Hand
begleitete uns der
Piengkopf.
Nach nur wenigen Min über ausgeprägten Pfad Nr. 20 stiegen wir an einem einzeln
stehenden Baum in Blockwerk ein.
Stellenweise wenige
Schritte vor / zurück und die Markierungen etwas suchend erreichten wir die
mittlerweile in die Jahre gekommenen Holzbrücken im Blockwerk.
Wir verlassen das
Blockwerk. Auf ausgeprägten Pfad Nr. 20 links an einem Marterl (Bildstock) mit
Marienbild vorbei. Durch einen niedrige „Stockzarge“ (Teil des Weidezauns)
hindurch.
Den ersten Berghügel
hinauf erreichten wir 15 min später einen riesigen Findling von der Größe eines
Einfamilienhauses. Von hier ist das erste Mal das Gipfelkreuz der
Ganderbildspitze in Flucht des Wegs gut zu sehen.
An diesem großen
Felsbrocken links vorbei, stiegen wir steiler die Moräne hinauf, ehe sich der
Weg erneut zurücklegte. Am Wegkreuz Goldseen folgten wir der Ausschilderung in
Richtung der Pedrosschartl.
Ab Kreuz in ca. 20
min bis zum Einstieg in das Schuttkar.
In Serpentinen
schweißtreibender den Schuttberg in weiteren 20 min zum Pedrosschartl hinauf.
In der Scharte
verwarfen wir unseren Tourenplan zum Schafskopf aufgrund der stetig am
Nachmittag einsetzenden instabilen Wetterlage. Wir wandten uns nach rechts in
Richtung des Gipfels zur Ganderbildspitze.
In wenigen Metern zum
Einstieg in einen versicherten einfacheren Steig. Der Einstieg ist auf den
ersten Metern deutlich schwieriger als auf den meisten der folgenden
Wegabschnitte. Mehrere Bergfreunde vor uns wurden davon abgeschreckt“ und nahmen
dann den Weg zum Schafskopf oder in Richtung Bergstation in Angriff. 3-4 m
senkrecht und links um den Felsen herum, auf einen flacheren Felsbuckel
Es folgten mehrere
versicherte steilere Abschnitte die sich mit flacheren Passagen abwechselten. Im
„Spaziergang“ über eine kleine „Wiese“ zum nächsten Gratstück.
Rückblickend zum
Pedrosschartl bereits deutlich sichtbar der Höhengewinn. Leichte Bergwanderung
zum letzten anspruchsvolleren Gratstück.
Das letzte Stück zum
Kreuz ist nochmals etwas luftiger, aber mit der Seilsicherung (entspricht etwa
einem einfachen kurzen Klettersteig A-B) ist das Gipfelkreuz gut zu erreichen.
Gipfelglück mit guter
Fernsicht und wenigen Wolken. Das neue Gipfelkreuz wurde erst 2013 durch die
Bergrettung als Dank errichtet, das trotz der vielen Einsätze den Bergrettern
nichts Dramatisches passiert ist. Die Grenze Italien / Österreich verläuft genau
über dem Gipfel, so das man sprichwörtlich in beiden Ländern steht.
Vom schönen Gipfelkreuz hatten
wir am heutigen Tag eine 1A Aussicht.
Auch ein Gipfelbuch wurde
spendiert.
Die Blick schweifen weit in das
Südtiroler Land. Hier ist gut der Rechensee und links am Horizont der Ortler gut
zu erkennen.
Blick zur Plamorter
Spitze und über die Goldseen zur Bergkastelspitze in der Nähe.
Der gut sichtbare
Schafkopf ist noch weit entfernt. Blick über den Aufstiegsgrat zur
Ganderbildspitze.
Abstieg
Abstieg entlang der
Aufstiegsroute. Im Grat nochmals mit entsprechender Aufmerksamkeit.
Kurz vor 16 Uhr erreichten
wir die Bergstation der Bergkastelbahn. Doch bevor es ins Tal ging genehmigten
wir uns ein frisches Radler und freuten uns auf die kommenden Tage in den Berge
bei hoffentlich stabilen Hochdruckwetter.
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