Das Gipfelkreuz der Ganderbildspitze

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Elferspitz

Ganderbildspitze 2.863m

14.08.2016 / Schöne Bergtour mit Abschluss-Klettersteig ab Nauders in den Ötztaler Alpen

Kartenausschnitt - geographische Lage:  46° 54′ N, 10° 30′ O

 

Anfahrt:

Anfahrt über die SS180 in Richtung Italien. Durch den Ortskern auf der Hauptstrasse hindurch fahren. Nach dem Ortsausgang sieht man bereits linker Hand die Bergbahn Rest 2200 zum Klausjungerkopf. Hier stehen bei zeitiger Ankunft ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.

Kurzbeschreibung

Vom Parkplatz mit der 4-er Gondelbahn in wenigen Min ca. 600 m aufwärts zur Bergstation Rest 2200 auf 2.200 m. Bei strahlendem Sonnenschein und aufgrund der Anfahrt über Nacht starteten wir unsere Tour gg. die Mittagszeit. Geplant war eine Bergwanderung zum Großen Schafskopf. Die wuchtige Bergkastelspitze vor uns, nahmen wir die ersten Meter über die grüne Wiese unter die Bergschuhe. Wenig später im Blockwerk mussten wir die Markierungen und den Weg über kleine Holzbrücken stellenweise suchen, ehe wir wieder den klaren Pfad Nr. 20 erreichten. Nach einem großen Felsbrocken (links vorbei) stiegen wir steiler die Moräne hinauf, ehe sich der Weg erneut zurücklegte. Am Wegkreuz Goldseen folgten wir der Ausschilderung in Richtung der Pedrosschartl. In Serpentinen schweißtreibend in ca. 40 min zur Scharte. An der Scharte entschieden wir uns aufgrund des frühen Nachmittags und der für die ganze Woche für Nachmittag angesagten Gewitterneigung um und wandten uns in Richtung Kreuz Ganderbildspitze. Ein Berg mit Kreuz ! den wir bisher übersehen hatten. In wenigen Metern zum Einstieg in einen versicherten einfacheren Steig. Der Einstieg ist auf den ersten Metern deutlich schwieriger als die meisten der folgenden Wegabschnitte. Mehrere Bergfreunde vor uns wurden davon „abgeschreckt“ und nahmen dann den Weg zum Schafskopf oder in Richtung Bergstation in Angriff. Es folgten mehrere versicherte steilere Abschnitte die sich mit flacheren Passagen abwechselten. Das letzte  Stück zum Kreuz ist nochmals etwas luftiger, aber mit der Seilsicherung (entspricht etwa einem einfachen kurzen Klettersteig A-B) ist das Gipfelkreuz gut zu erreichen. Vom Gipfel hatten wir eine gute Fernsicht. Der gut sichtbare Schafkopf ist noch weit entfernt. Blick zur Plamorter Spitze und über die Goldseen zur Bergkastelspitze in der Nähe.

 

suedtirol.com

 

Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition:  normal Gesamt ca. 663 Hm Nauders Bergkastelbahn
Schwierigkeit: Klettersteig ab Gipfelpyramide Gehzeit ab Bergstation ca. 2 Std. Parkplatz Talstation Bergkastelbahn  
Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar      

Ausführliche Beschreibung dieser Tour

 

Aufstieg

Ankunft nach nächtlicher Anfahrt gg. 11:30 bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz der Bergkastelbahn. Bergauf mit der 4-er Gondelbahn in wenigen Min auf  die Bergstation auf 2.200 m.

 

Geplant war ursprünglich eine Bergwanderung zum Großen Schafskopf. Die wuchtige Bergkastelspitze vor uns, nahmen wir die ersten Meter über die grüne Wiese unter die Bergschuhe. Die vielen Wanderer an der Bergstation verloren sich schnell, so das wir Natur pur bereits genießen konnten.

 

Linker Hand begleitete uns der Piengkopf. Nach nur wenigen Min über ausgeprägten Pfad Nr. 20 stiegen wir an einem einzeln stehenden Baum in Blockwerk ein.

 

Stellenweise wenige Schritte vor / zurück und die Markierungen etwas suchend erreichten wir die mittlerweile in die Jahre gekommenen Holzbrücken im Blockwerk.

 

Wir verlassen das Blockwerk. Auf ausgeprägten Pfad Nr. 20  links an einem Marterl (Bildstock) mit Marienbild vorbei. Durch einen niedrige „Stockzarge“ (Teil des Weidezauns) hindurch.

 

Den ersten Berghügel hinauf erreichten wir 15 min später einen riesigen Findling von der Größe eines Einfamilienhauses. Von hier ist das erste Mal das Gipfelkreuz der Ganderbildspitze in Flucht des Wegs gut zu sehen.

 

An diesem großen Felsbrocken links vorbei, stiegen wir steiler die Moräne hinauf, ehe sich der Weg erneut zurücklegte. Am Wegkreuz Goldseen folgten wir der Ausschilderung in Richtung der Pedrosschartl.

 

Ab Kreuz in ca. 20 min bis zum Einstieg in das Schuttkar.

 

In Serpentinen schweißtreibender den Schuttberg in weiteren 20 min zum Pedrosschartl hinauf.

 

In der Scharte verwarfen wir unseren Tourenplan zum Schafskopf aufgrund der stetig am Nachmittag einsetzenden instabilen Wetterlage. Wir wandten uns nach rechts in Richtung des Gipfels zur Ganderbildspitze.

 

In wenigen Metern zum Einstieg in einen versicherten einfacheren Steig. Der Einstieg ist auf den ersten Metern deutlich schwieriger als auf den meisten der folgenden Wegabschnitte. Mehrere Bergfreunde vor uns wurden davon abgeschreckt“ und nahmen dann den Weg zum Schafskopf oder in Richtung Bergstation in Angriff. 3-4 m senkrecht und links um den Felsen herum, auf einen flacheren Felsbuckel

 

Es folgten mehrere versicherte steilere Abschnitte die sich mit flacheren Passagen abwechselten. Im „Spaziergang“ über eine kleine „Wiese“ zum nächsten Gratstück.

 

Rückblickend zum Pedrosschartl bereits deutlich sichtbar der Höhengewinn. Leichte Bergwanderung zum letzten anspruchsvolleren Gratstück.

 

Das letzte Stück zum Kreuz ist nochmals etwas luftiger, aber mit der Seilsicherung (entspricht etwa einem einfachen kurzen Klettersteig A-B) ist das Gipfelkreuz gut zu erreichen.

 

Gipfelglück mit guter Fernsicht und wenigen Wolken. Das neue Gipfelkreuz wurde erst 2013 durch die Bergrettung als Dank errichtet, das trotz der vielen Einsätze den Bergrettern nichts Dramatisches passiert ist. Die Grenze Italien / Österreich verläuft genau über dem Gipfel, so das man sprichwörtlich in beiden Ländern steht.

 

Vom schönen Gipfelkreuz hatten wir am heutigen Tag eine 1A Aussicht.

Auch ein Gipfelbuch wurde spendiert.

Die Blick schweifen weit in das Südtiroler Land. Hier ist gut der Rechensee und links am Horizont der Ortler gut zu erkennen.

 

Blick zur Plamorter Spitze und über die Goldseen zur Bergkastelspitze in der Nähe.

 

Der gut sichtbare Schafkopf ist noch weit entfernt. Blick über den Aufstiegsgrat zur Ganderbildspitze.

 

Abstieg

Abstieg entlang der Aufstiegsroute. Im Grat nochmals mit entsprechender Aufmerksamkeit.

 

Kurz vor 16 Uhr erreichten wir die Bergstation der Bergkastelbahn. Doch bevor es ins Tal ging genehmigten wir uns ein frisches Radler und freuten uns auf die kommenden Tage in den Berge bei hoffentlich stabilen Hochdruckwetter.

 

 

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