Kurzbeschreibung
Aufstieg - Abstieg gleich
Start von der Lodnerhütte. Vorbei an der Kapelle und links
auf den Steig Nr. 9 in Richtung Kälberalm / Gingljoch abbiegend. Wenig später am
Abzweig Roteck rechts herum, steil über einen felsigen Buckel stiegen wir in die
steilen Grashänge hinein. Weiter steil über Wiesen und Serpentinen bis zu einem
durch kleine Bäche überzogenen Felsstück. Im Bogen nach links durch ein
Schuttkar auf einen kleinen Vorberg. Diesen übersteigend und wenige Serpentinen
später erreichten wir den langen Gratrücken in der Verlängerung des
Ostgrates. Im steten Wechsel zwischen steilen Wegstücken unter Zuhilfenahme der
Hände und kurzen flachen Wegstücken stiegen wir auf eine große Hochfläche auf.
Die ehemaligen Gletscher haben hier Ihre deutlichen Spuren hinterlassen und die
gesamte „Mondlandschaft“ glatt geschliffen. Das große Kreuz erstmals sichtbar,
weiter teilweise in leichter Kletterei aufwärts über große Felsplatten bis zum
Gratabbruch. An den ersten Ketten leicht schwierig rechts herum bis zum kurzen
Abstieg in den Grat. 2-3 m gerade auf dem Grat und dann steil an guten Ketten
und griffigen Felsen 20-25 aufwärts. Ab hier leichtes Gehgelände bis zur breiten
Verbindung zum Hauptgipfel. Der Hauptgipfel türmt sich nochmal steil auf. Über
guten Pfad steil aufwärts erreichten wir nach weiteren 10 min das große weit
sichtbare Gipfelkreuz.
Bergwertung |
Höhenmeter |
Ausgangspunkt |
Einkehrmöglichkeiten |
Kondition:
normal |
Gesamt ca.
1.078 Hm |
Meran PartschinsParkplatz |
|
Schwierigkeit: bis zur Abbruchkante keine - Versicherter
Bereich um den Abbruchbereich - Felsabbruch |
Gehzeiten ab
Lodner Hütte - ca.
3,25 Std. |
Seilbahnbenützung bis
unterhalb Gasthof Giggelberg 1.565m |
Lodner Hütte 2.259m |
Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar -
gesicherter Bereich mit Ketten und Drahtseile versichert |
Abstieg ab Gipfel zur
Lodner Hütte ca. 2,5 Std. |
Übernachtung Lodner Hütte
2.259m |
|
Ausführliche Beschreibung dieser Tour:
Start von der Lodnerhütte an einem sehr sonnigen Tag in das Grubplattental
mit Blick (Bildmitte links) auf den Blasiuszeiger (2.837 m), dem Hausberg der
Lodner Hütte.
Vorbei an der Kapelle und links auf den Steig Nr. 9 in Richtung Kälberalm /
Gingljoch abbiegend.
Zu Beginn relativ eben entlang der Grashänge bis zum Abzweig Roteck. Rechts
um einen steilen Felsbuckel empor, dabei ist der Lodner wunderschön zu sehen.
Auf der Anhöhe kann man die Lodner Hütte gerade noch sehen ...
... stiegen wir zunehmend in die Flanke der steiler werden Grashänge zum Ostkamm
des Rotecks hinein. Steil über Serpentinen bis zu einem durch kleine Bäche
durchzogenen Felsstück aufwärts.
Im steten Wechsel zwischen steilen Wegstücken unter Zuhilfenahme der Hände
und kurzen flachen Wegstücken erreichten wir die Schafbank. Ein Hochkar oder
„Mondlandschaft“ mit größeren Geröllhängen in dem die ehemaligen Gletscher
deutlichen Spuren hinterlassen haben.
In mehreren Abschnitten mit gut sichtbaren Markierungen über glatt
geschliffene Felsen aufwärts in den Grat. Nach 2,5 Std wird erstmal kurz und
noch weit entfernt das große Gipfelkreuz auf dem Roteck sichtbar.
Mit Zoom zum Gipfelkreuz
In leichter Kletterei über große Felsplatten ...
... bis zum Gratabbruch aufwärts.
An den erste Kette leicht schwierig rechts herum…
2-3 m mit guten Ketten hinab in die Scharte und nach 1-2 m Übergang steil in
der Wand für 15-20 m mit guten Ketten und Griffen aufwärts.
Die ganze Passage von oben im Überblick.
Diese Wegstelle ist nach den Felsabstürzen wieder erstklassig gesichert und
stellt für geübte und schwindelfreie Berggeher bei guten Bedingungen keine
wirkliche Schwierigkeit dar. Die Stelle ist ausgesetzt, steil aber mit etwas
Erfahrung und Respekt gut gehbar. Klettersteigausrüstung ist bei guten
Bedingungen nicht unbedingt von Nöten. Ein ungesicherter Fehltritt hätte aber
schwere Folgen. Hier ein wunderschöner Blick zurück mit Blick auf den Lodner
(Mitte) und Hohe Weisse (links)
Nach dem Gratabbruch schließt sich zunächst leichtes Gehgelände bis hin zu
einer breiten Verbindung zum Hauptgipfel an.
Der Hauptgipfel türmt sich noch mal steil auf.
Über guten Pfad steil aufwärts zum großen Steinmännchen
Nach 3 Std 15 min erreichten wir das große weit sichtbare Gipfelkreuz.
Auf dem Gipfel des Rotecks bietet sich eine hervorragende Rundsicht.
Fernblick zu unserem nächsten Ziel, dem Lodner.
Dasselbe Bild mit mehr Zomm, zeigt deutlich das Band des Loderns und den
Ausläufer des Steilgletschers über den wir am nächsten Tag den Lodner auf das
Haupt steigen sollten.
Der Blick schweift hinüber zur Texelspitze.
Weit geht der Blick hinein in das Land - mit Blick Ortler, Zebru,
Königsspitze (v.r.n.l.) und der bekannte Eisgipfel Zufalspitze und Monte
Cevedale (Bildmitte links).
Gipfelfoto natürlich ...
Abstieg
Entlang der Aufstiegsroute
Am
Gratabbruch - gut gesichert - Trittsicherheit ist notwendig
Kurz dahinter im Abstieg ...
... weiter
zum Hochkar oder unserer Mondlandschaft
den
Gratrücken zu den Wiesen abwärts
über die
Serpentinen der Wiesenhänge
die
Lodnerhütte noch 20 min entfernt.
Impression
am Abend auf der Lodnerhütte
Fazit
Das Roteck
bietet eine erstklassige Aussicht in die Texelgruppe und umliegende Bergwelt.
Der Aufstieg ist für gehgewohnte und geübte Bergfreunde nicht wirklich
schwierig. Die Wegstelle am Gratabbruch wird jedoch nah am Ziel leider für den
„normalen“ Wanderer gepaart mit Höhenangst oft einmal zur Umkehrstelle. Auch der
Weg bis dahin, bietet große Einblicke in die Bergwelt die dann etwas
entschädigen.
|