Bildmitte - Gipfelaufbau Roteck - gesehen vom Lodner

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Lodner

Roteck / Rotegg 3.337m

29.08.2017 / Das Roteck - der höchste Gipfel im Texelgebirge

Kartenausschnitt - geographische Lage:  46° 43′ 23″ N, 10° 59′ 4″ O

 

Kurzbeschreibung

Aufstieg - Abstieg gleich

Start von der Lodnerhütte. Vorbei an der Kapelle und links auf den Steig Nr. 9 in Richtung Kälberalm / Gingljoch abbiegend. Wenig später am Abzweig Roteck rechts herum, steil über einen felsigen Buckel stiegen wir in die steilen Grashänge hinein. Weiter steil über Wiesen und Serpentinen bis zu einem durch kleine Bäche überzogenen Felsstück. Im Bogen nach links durch ein Schuttkar auf einen kleinen Vorberg.  Diesen übersteigend und wenige Serpentinen später erreichten wir den langen Gratrücken in der Verlängerung des Ostgrates. Im steten Wechsel zwischen steilen Wegstücken unter Zuhilfenahme der Hände und kurzen flachen Wegstücken stiegen wir auf eine große Hochfläche auf. Die ehemaligen Gletscher haben hier Ihre deutlichen Spuren hinterlassen und die gesamte „Mondlandschaft“ glatt geschliffen. Das große Kreuz erstmals sichtbar, weiter teilweise in leichter Kletterei aufwärts über große Felsplatten bis zum Gratabbruch. An den ersten Ketten leicht schwierig rechts herum bis zum kurzen Abstieg in den Grat. 2-3 m gerade auf dem Grat und dann steil an guten Ketten und griffigen Felsen 20-25 aufwärts. Ab hier leichtes Gehgelände bis zur breiten Verbindung zum Hauptgipfel.  Der Hauptgipfel türmt sich nochmal steil auf. Über guten Pfad steil aufwärts erreichten wir nach weiteren 10 min das große weit sichtbare Gipfelkreuz.

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Bergwertung Höhenmeter Ausgangspunkt Einkehrmöglichkeiten
Kondition:  normal Gesamt ca. 1.078 Hm Meran PartschinsParkplatz  
Schwierigkeit: bis zur Abbruchkante keine - Versicherter Bereich um den Abbruchbereich - Felsabbruch Gehzeiten ab Lodner Hütte - ca. 3,25 Std. Seilbahnbenützung bis unterhalb Gasthof Giggelberg 1.565m Lodner Hütte 2.259m
Wege - Anlage: gut, alle Wegmarkierungen gut sichtbar - gesicherter Bereich mit Ketten und Drahtseile versichert Abstieg ab Gipfel zur Lodner Hütte ca. 2,5 Std. Übernachtung Lodner Hütte 2.259m  

Ausführliche Beschreibung dieser Tour:

Start von der Lodnerhütte an einem sehr sonnigen Tag in das Grubplattental mit Blick (Bildmitte links) auf den Blasiuszeiger (2.837 m), dem Hausberg der Lodner Hütte.

 

Vorbei an der Kapelle und links auf den Steig Nr. 9 in Richtung Kälberalm / Gingljoch abbiegend.

 

Zu Beginn relativ eben entlang der Grashänge bis zum Abzweig Roteck. Rechts um einen steilen Felsbuckel empor, dabei ist der Lodner wunderschön zu sehen. Auf der Anhöhe kann man die Lodner Hütte gerade noch sehen ...

 

... stiegen wir zunehmend in die Flanke der steiler werden Grashänge zum Ostkamm des Rotecks hinein. Steil über Serpentinen bis zu einem durch kleine Bäche durchzogenen Felsstück aufwärts.

 

Im steten Wechsel zwischen steilen Wegstücken unter Zuhilfenahme der Hände und kurzen flachen Wegstücken erreichten wir die Schafbank. Ein Hochkar oder „Mondlandschaft“ mit größeren Geröllhängen in dem die ehemaligen Gletscher deutlichen Spuren hinterlassen haben.

 

In mehreren Abschnitten mit gut sichtbaren Markierungen über glatt geschliffene Felsen aufwärts in den Grat. Nach 2,5 Std wird erstmal kurz und noch weit entfernt das große Gipfelkreuz auf dem Roteck sichtbar.

 

Mit Zoom zum Gipfelkreuz

 

In leichter Kletterei über große Felsplatten ...

 

... bis zum Gratabbruch aufwärts.

An den erste Kette leicht schwierig rechts herum…

 

2-3 m mit guten Ketten hinab in die Scharte und nach 1-2 m Übergang steil in der Wand für 15-20 m mit guten Ketten und Griffen aufwärts.

 

Die ganze Passage von oben im Überblick.

 

Diese Wegstelle ist nach den Felsabstürzen wieder erstklassig gesichert und stellt für geübte und schwindelfreie Berggeher bei guten Bedingungen keine wirkliche Schwierigkeit dar. Die Stelle ist ausgesetzt, steil aber mit etwas Erfahrung und Respekt gut gehbar. Klettersteigausrüstung ist bei guten Bedingungen nicht unbedingt von Nöten. Ein ungesicherter Fehltritt hätte aber schwere Folgen. Hier ein wunderschöner Blick zurück mit Blick auf den Lodner (Mitte) und Hohe Weisse (links)

 

Nach dem Gratabbruch schließt sich zunächst leichtes Gehgelände bis hin zu einer breiten Verbindung zum Hauptgipfel an.

 

Der Hauptgipfel türmt sich noch mal steil auf.

 

Über guten Pfad steil aufwärts zum großen Steinmännchen

 

Nach 3 Std 15 min erreichten wir das große weit sichtbare Gipfelkreuz.

 

Auf dem Gipfel des Rotecks bietet sich eine hervorragende Rundsicht.

 

Fernblick zu unserem nächsten Ziel, dem Lodner.

 

Dasselbe Bild mit mehr Zomm, zeigt deutlich das Band des Loderns und den Ausläufer des Steilgletschers über den wir am nächsten Tag den Lodner auf das Haupt steigen sollten.

 

Der Blick schweift hinüber zur Texelspitze.

 

Weit geht der Blick hinein in das Land - mit Blick Ortler, Zebru, Königsspitze (v.r.n.l.) und der bekannte Eisgipfel Zufalspitze und Monte Cevedale (Bildmitte links).

 

Gipfelfoto natürlich ...

 

Abstieg
Entlang der Aufstiegsroute

 

Am Gratabbruch - gut gesichert - Trittsicherheit ist notwendig

 

Kurz dahinter im Abstieg ...

 

... weiter zum Hochkar oder unserer Mondlandschaft

 

den Gratrücken zu den Wiesen abwärts

 

über die Serpentinen der Wiesenhänge

 

die Lodnerhütte noch 20 min entfernt.

 

Impression am Abend auf der Lodnerhütte

 

Fazit

Das Roteck bietet eine erstklassige Aussicht in die Texelgruppe und umliegende Bergwelt. Der Aufstieg ist für gehgewohnte und geübte Bergfreunde nicht wirklich schwierig. Die Wegstelle am Gratabbruch wird jedoch nah am Ziel leider für den „normalen“ Wanderer gepaart mit Höhenangst oft einmal zur Umkehrstelle. Auch der Weg bis dahin, bietet große Einblicke in die Bergwelt die dann etwas entschädigen.

 

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